>Hat überhaupt schon mal ein islamischer Kulturverein einen Anerkennungsantrag gestellt? Falls ja, und der Antrag wurde abgelehnt, würde ich gerne mal die Begründung lesen. Dann war der Verein wahrscheinlich juristisch ganz schlecht beraten. Unter anderen zu diesem Zweick wurde ja der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KRM) gegründet! Zwar hatten verschiedene einzelne Vereine bereits den Atrag gestellt, aber die wurden abgelehnt mit der Begründung, dass jener Verein nicht für "die Muslime" sprechen könne. Der KRM kann das aber sicherlich! Eine Ablehnung liegt unseres Wissens bis heute nicht vor, aber eine Annahme auch nicht! Denn es gibt offensichtlich kein "Recht" auf Anerkennung. Das Absurde an der Situation ist ja, dass das "Muslimverstädnis" der Regierung offensichtlich nicht mit dem Muslimverstädnis der Muslime übereinstimmt. So sitzt z.B. in der Islamkonferenz auf der Seite der Muslime eine Frau (sie wurde vom Innenminister bestimmt), die sich selbst gar nicht als Muslima sieht, nur weil sie aus der Türkei stammt! >Falls nein, warum bedient man sich nicht der Möglichkeiten, die dieser Staat bietet und bildet selbst in amtlicher Funktion seine Imane aus? Bisher sind alle Imame, die in Deutschland tätig sind, von muslimen ausgebildet, teils hier, teils in anderen Ländern. Aber das entzieht sich der Kontrolle des Innenministers. Und die wollen Imame, die bevor sie hier tätig sind, das Existenzrecht Israels anerkennen, eine Homosexuellenhochzeit begleiten und Abtreibungen segnen. Und das ist - etwas übersprit formuliert - das unlösbar erscheinende Problem, vor dem wir stehen. Mit dem Gefasel von christlich-jüdischer, antik geprägter, humanistisch aufgeklärter, freiheitlich-demokratischer, westlicher Leitkultur hat das sicherlich nichts zu tun. Beste Grüße
yavuz özoguz |