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Angst vor Islam wegen des Verlustes eigener Werte.

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Von Fatima Özoguz am 08. Oktober 2010 10:07:29:

Als Antwort auf: Wenn Bayern Münchens Profis gegen TUS Heidkrugs Bubis spielen von Yavuz Özoguz am 01. Oktober 2010 12:14:08:

Die Angst vor den gerade 4 % Muslimen und kommt u.a. daher, dass die Deutschen durch den Schuldkomplex nach dem 2. Weltkrieg völlig jegliches nationale Selbstbewusstsein verloren haben. Es wurde die einfache Gleichung aufgemacht "Deutsch = Nazi", nach der Wende skandierten die zionistischen Antideutschen "Nie wieder Deutschland". Muslime waren - jedenfalls meines Wissens - in diese Prozesse nicht involviert!

Weiterhin wurde im Zuge der schnellen Amerikanisierung des deutschen Volkes die eigene Kultur verdrängt und sogar verachtet. Alles Amerikanische war "cool", alles Deutsche "spießig" und "irgendwie uncool". Man merkt es auch am Sprachverfall, Stichwort "denglisch".
Wenn man durch deutsche Städte geht, heißt der Info-Stand "Service Point", in den Schaufenstern der Geschäfte, soweit sie noch existieren, steht in Großbuchstaben "Sale", "Reisen für Kurzentschlossene" heißen "last minute" und so weiter. Denglisch ist halt "cool"! Auch darin sind Muslime nicht beteiligt.

Der schlimmste Werteverfall aber gründet in der um sich greifenden Gottlosigkeit, und nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg, sondern schon viel früher. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten Pseudoreligionen wie der Nationalsozialismus in Deutschland oder der Kommunismus in Osteuropa und in Teilen Ostasiens keine Chance gehabt. Die Zurückdrängung des Christentums, die man hier stolz "Aufklärung" nennt, wurzelt sicherlich auch in der damaligen Wissenschaftsfeindlichkeit insbesondere der katholischen Kirche und Verfolgung Andersdenkender in Gestalt der Inqisition. Sind Muslime an diesen Entwicklungen maßgeblich beteiligt?

Das alles hatte leider zur Folge, dass man das Kind mit dem Bade ausschüttete und alle christlichen Werte wie Gottesfurcht, Gebet, Familie als "mittelalterlich" abgelehnt wurden. Ehe wurde als "Einschränkung der Freiheit" dargestellt und die Tötung ungeborener Kinder als "Selbstbestimmungsrecht der Frau" gerechtfertigt. Selbstverwirklichung wurde und wird vielfach höher gewertet als Solidarität und Gemeinsinn. Die Kirchen wurden immmer leerer. Schuld der Muslime?

Wenn ein Volk eigene Werte verloren hat, fehlt ihm ein festes Fundament, und in dieses Wertevakuum stieß nicht etwa der Islam, wie man uns jetzt glauben machen will, sondern vielmehr Kapitalismus und Konsumsucht. Kann man das den Muslimen anlasten?

Die Islamische Revolution im Iran hatte eine weltweite Besinnung der Muslime auf ihre Religion bewirkt, was auch für Muslime in Deutschland nicht ohne Folgen blieb. Auch hier lebende Muslime erkannten zunehmend, dass westliche Ideologien gescheitert waren und wandten sich wieder vermehrt dem Islam zu, dazu kommen immer mehr deutsche Konvertiten.

Der Islam ist die Speerspitze gegen Kapitalismus und Ausbeutung. Da er nicht nur eine weltlich orientierte Ideologie ist, sondern dem Menschen für sein diesseitiges wie sein jenseitiges Leben eine konkrete Leitung bietet, gewinnt er weltweit immer mehr Anhänger. Sei es nun in der an Wertenihilismus krankenden westlichen Hemisphäre oder in östlichen, die unter westlichem Imperialismus und Ausbeutung der Bodenschätze leidet.

Und nun hat man vor den relativ wenigen Muslimen hier Angst und glaubt, sie wollten Deutschland "überrennen", sie sind jetzt plötzlich an allem Schuld. Diese Phobien können in einem Land nur entstehen, wenn es keine eigene kulturelle Basis mehr hat. Denn nicht Muslime haben Deutschland "überrannt" oder "überfremdet", sondern der seelenlose Kapitalismus!



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