Muslim-Forum
Willkommen im Forum der Muslime für deutschsprachige Gottesehrfürchtige

Alle Autoren des Forums zeichnen mit ihrem realen Namen


Auch die Gräslein können den Acker nicht begreifen, aus dem sie sprießen.

Neues Thema eröffnen

Neuste Beiträge

Einzelansicht

Themenansicht

Archiv

Registrieren

Foren-Links

Kontakt

Muslim-Markt

Von Kurt Nickel am 06. September 2010 07:32:58:

(Der Beitrags-Titel ist ein Ausspruch von Hildegard von Bingen)

Das unumstrittene Genie Stephen Hawking maßte sich an, in seinem neuen Buch „Der große Entwurf“, es mit Gott und der Schöpfung aufzunehmen. Leider scheint er hierbei Abstand von Realität und Eigeneinschätzung genommen zu haben.

Der britische Physiker und Astronom stellt die Existenz Gottes infrage. Alles sei aus sich selbst heraus entstanden und ausschließlich durch Naturgesetze und physikalische Abläufe erklärbar.

Doch kann man das so einfach akzeptieren...?

In unserer Welt gibt es wahrscheinlich mehr Dimensionen, als Sterne am Himmel stehen. Wir kennen deren nur drei. Mehr muss auch nicht sein, denn das alles zu erfassen, machte keinen Sinn. Und all unsere Forschung und alles Wissen, was damit zusammenhängt werten wir einzig dreidimensional, denn mehr ist nicht möglich, zu mehr sind unsere intellektuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen gar nicht in der Lage.

Gemessen vom Stand unseres Wissens her sind wir vielleicht nur unerheblich weniger entfernt von der Zeit, als wir noch glaubten, die Erde sei eine Scheibe. Nur wollen wir es nicht wahrhaben und halten uns schon für derart gebildet, dass gewisse Individuen sich für so weit halten, es mit Gottes Schöpfung aufnehmen zu können und diese infrage stellen.

>b>Welch eine Vermessenheit!!
Nun kann man das alltägliche Erleben, die Eindrücke und die Gefühle, die wir fortlaufend empfinden, als einen simplen elektrischen Impuls durch einen Verband von Nervenzellen werten. Begleitet von hormonellen Ausschüttungen, die dann von Rezeptoren erfasst und als Reizimpulse jenes Gesamtbild erzeugen, das die Wissenschaft nun als unser Empfinden einstuft. Es gehr aber auch anders.

Was spricht dagegen, dass neben dem wissenschaftlich deklarierten Erleben nicht zusätzlich ein momentan noch nicht messbares Erleben stattfindet, dass nicht an den bekannten drei Dimensionen gebunden, sondern eigenständig ist? Nur, weil wir das nicht nachweisen können, sollte das nicht stattfinden...? Vielleicht wird man das in weiter Zeitferne mal als Dimension Nr. ...(?) einordnen; neben der Vielzahl neuer Dimensionen, die die Wissenschaft dann fortlaufend neu entdeckt? Ich weiß, das ist extrem spekulativ, doch gemessen an der Entwicklung der Wissenschaft der letzten Jahrzehnte ist auch Undenkbares wahr geworden. Und gemessen an den letzten Jahrhunderten geschehen heute Wunder, für deren Behauptung damals die Leute als Hexen auf den Scheiterhaufen landeten, wenn sie darüber laut spekulierten!

Vielleicht treten wir nach unserem hiesigen Ableben ja in eine Dimension ein, in der es keine Unterschiede mehr gibt zum Stellenwert des Lebens, wo alle Geschöpfe völlig gleich sind, sei es, es war ein Mensch, Elefant, Fliege, Milbe oder gar Bakterie. Vielleicht sind Stellenwert und Wertungen nur in unserer Welt möglich. Möglicherweise gibt es dort keine Individuen sondern alle Formen des Bewusstseins sind Bestandteil eines Kollektivs. Oder aber parallel gibt es Individuen, die gleichgestellt sind mit Pflanzen und alle anderen Lebensformen.

Unter Umständen ist unser gesamter Kosmos mit allen Galaxien nur der Inhalt eines Atoms einer anderen Welt, oder es gibt unzählige universumähnliche Gebilde und unser Wissen vom Urknall ist insofern hinfällig, weil es bereits an anderer Stelle bereits Trilliarden vergleichbarer Phänomene gab.

Egal, was es sein wird, ich bin mir sicher, dass es ganz anders sein wird. Und unsere Vorstellung hiervon ist (momentan noch) dreidimensional beschränkt.

Die Naturwissenschaft sollte sich selbst überschaubare Grenzen setzen, denn sie dringt in Bereiche vor, die sie gar nicht werten kann. Zwar ist es verlockend, sich selbst über Gottes Erhabenheit zu setzen, doch realitätsbezogene Schranken wären hier anzuraten, da das Ganze ansonsten für mich eher lächerlich wirkt. Hier werden Thesen in den Raum gestellt, die niemals untermauert und nachgewiesen werden können!! Und das sollte auch das Genie Hawking wissen. Bei einem IQ von über 160 dürfte man das verlangen dürfen.

Ob der Mann nun ein Sünder oder ein Verirrter ist, der sich allzu weit vorgewagt hat, vermag ich nicht entscheiden. Doch ich vermag entscheiden, dass er Unrecht hat. Nicht Unrecht bei seinen Forschungen, die vielleicht seine These untermauern könnten, sondern Unrecht, weil es Bereiche gibt, die man nicht erforschen kann, da dem Menschen dazu die Mittel fehlen und immer fehlen werden. Das bezeichne ich als den Glauben zu Gott.

Abschließend sei angemerkt, dass ich den Mann weiterhin als Wissenschaftler bewundere und schätze. Es gibt nur wenige Menschen mit einem derartigen Wissensschatz und Intelligenz. Und auch die Tatsache, dass er trotz seiner schwerer Erkrankung noch zu solch außergewöhnlichen Leistungen fähig ist, scheint auf der Welt wohl einmalig zu sein, zumindest jedoch sehr selten vorzukommen.



Antworten: