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Wenn die Welten aufeinander prallen, gewinnt die Liebe

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Von Yavuz Özoguz am 30. August 2010 10:29:41:

Wenn die Welten aufeinander prallen, gewinnt die Liebe

Der “Clash of Cultures“ ist nicht anderes, als eine Propaganda-Hasspredigt des untergehenden Kapitalismus, aber dennoch gibt es einen heftigen Konflikt der Welten ganz anderer Art.

Wir leben in der niederen Welt des Diesseits, in die wir hinabsteigen mussten, um aus der Freiheit heraus die höchsten Stufe der Liebe empfangen zu dürfen. In dieser Welt sind die Dinge begrenzt und die diesseitigen Ziele stehen im ständigen Konflikt zueinander und können letztendlich nie erfüllt werden. Strebt jemand z.B. an, extrem reich werden zu wollen, muss er andere Ziele (wie z.B. Familie) vernachlässigen. Zudem bedeutet sein extremer Reichtum gleichzeitig die Armut eines anderen! Wie von den allermeisten Reichen deutlich zu ersehen, gibt es kein Maß an Reichtum, bei dem man “genug“ haben könnte. Immer mehr und immer mehr ist die Devise bei gleichzeitiger zunehmender Armut anderer.

Auch bei anderen diesseitigen Zielen ist der Konflikt offensichtlich. Wollte jemand z.B. berühmt werden, dann kann er es nur dann, wenn es andere nicht werden. Eine gleichzeitige Berühmtheit aller Menschen steht im Widerspruch zur Berühmtheit. Erst dadurch, dass jemand berühmt ist, während es andere nicht sind, kann er sein Ziel verwirklichen. Und so stehen alle diesseitigen Ziele in einem inneren und äußeren Konflikt zueinander, so dass es zu absurden Ergebnissen kommen muss, wie einem Finanzsystem, dass sich früher oder später selbst zerstören muss, einem Gesundheitssystem, bei dem “Schönheitsoperationen“ die Fähigkeiten der Heiler binden, einem Familiensystem, indem die Menschen immer weniger Kinder bekommen, einem Sozialsystem, in dem Alte “zu teuer“ werden usw. usf.

Diese Welt steht in einem diametralen Konflikt mit der ewigen Welt, in der ganz andere Werte Gültigkeit haben. Gottesehrfurcht ist der Maßstab, der nicht abnimmt, wenn alle Menschen ihn haben. Gottesehrfurcht steht auch in keinem Widerspruch zu anderen Menschen oder Geschöpfen. Sie steht im Einklang mit der Natur im Inneren und Äußeren. Sie versteht die Gesamtzusammenhänge und richtete alle Lebensaspekte an der einheitlichen Ganzheitlichkeit aus. Sie ist unbegrenzt und leitet den Menschen zu seinem wahren Ziel, der ewigen Glückseligkeit.

Es steckt in der Natur der Sache, dass sobald diese Welten aufeinanderprallen, die diesseitige Welt mit allen ihrem Methoden versucht, die andere, bessere Welt zu “besiegen“. Dieser Kampf der Welten beginnt bei Kain und Abel. Während der eine unwillig sich von diesseitigen Gütern trennen möchte, spendet der andere aus Liebe, die der Erstere nicht empfindet bzw. in sich getötet hat. Die Folge seines inneren Selbstmordes ist der Mord an dem Bruder! Der Herrenmensch versucht den Mensch des Herrn zu töten. Die Liebe zum Diesseits vernichtet die Liebe zum Ewigen Leben. Das Diesseits versucht das Jenseits zu töten. Und so tötet Kain seinen Bruder Abel. Was er dabei in seiner unermesslichen Verblendung nicht berücksichtigen kann, ist die Tatsache, dass er selbst zum unfreiwilligen Diener Gottes wird und Liebenden und Geliebten miteinander vereinigt. Er macht seinen Bruder zum Märtyrer und Gott nimmt ihn in seiner ewigen Liebe auf! Zurück bleibt das verzweifelte Diesseits, das noch nicht einmal weiß, was es mit dem diesseitigen Körper seines Mordopfers tun soll, so dass ein Vogel es ihm zeigen muss. Er wird niedriger als jedes Tier und die Tiere zu seinem Lehrer.

Wir befinden uns in den Tagen, in dem ebenfalls ein späterer Kain seinen Bruder Abel versucht hat zu ermorden. Der geistige Nachkomme Abels befand sich in der Niederwerfung. Er hatte sich Gott ganz ergeben! Sein Mörder war der Diener des damaligen Kapitalismus, des damaligen Imperialismus, der damaligen Besatzung. Der damalige Gewaltherrscher hatte ihn angeheuert. Alles, was er ihm anbieten konnte, war das Diesseits. Auf der andere Seite hatte sich ein Mensch ergeben, der die Seele der Propheten Muhammad (s.) spiegelte. Wer Gott wahrlich verstehen wollte, musste den Propheten (a.) kennen, und wer den Propheten (s.) wahrlich kennen wollte, der musste Imam Ali (a.) kennen! Er ist das Tor zur Stadt des Wissens, das Licht, das sich mit dem andern Licht Fatima (a.) vereinigt hatte und deren Nachkommen die Lichter für alle Zukunft in dieser Welt sein sollten, Lichter aus der anderen Welt. Und wieder war diese Welt eifersüchtig und wollte zuschlagen! Die Welten prallten aufeinander und Imam Ali (a.) scheinbar hilf- und schutzlos in der Stellung der Niederwerfung liegend, in der höchstmöglichen Stellung im Diesseits mit blick auf das Jenseits, wurde vom Schwert des Diesseits schwer getroffen. Heute ist der Tag, an dem er sein Testament Imam Hasan übergibt und ihn mit letzten Ratschlägen bereichert, wie auch er selbst einstmals vom Propheten bereichert wurde. Tausende Tore öffneten sich mit jeweils neuen Tausenden Toren der Weisheit und Liebe! Nur noch ein Tag, wenige Stunden, sollten bleiben, bis auch dieser Vertreter des Diesseits in seine Heimat zurückkehren durfte!

Und so ist es seither immer die gleiche Geschichte, mit unterschiedlichen Akteuren, in unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Methoden. Die “Ich-bin-besser-Welt“ versucht bei jeder Gelegenheit der “Liebeswelt“ einen Schlag zu versetzen, denn in der wahren Liebe gibt es kein “Ich bin besser“! Es ist den diesseitigen Kräften in diesem unseren Land Deutschland gelungen, die wahren gläubigen Christen so in die Enge zu drängen, dass man sie nicht mehr hört. Ihre Stimme der Nächstenliebe ist verblasst. Ihr Einsatz für die Menschheit findet sicherlich noch statt im Verborgenen, aber in die Öffentlichkeit trauen sich nur noch wenige! Jetzt versucht die Diesseitige Welt die Muslime im Land zu zerstören und wendet nach und nach alle Methoden an, die das Diesseits zur Verfügung hat. Aber es ist ein aussichtsloser Kampf des Diesseits. Denn dass Diesseits wird vergehen und was bleibt ist die Pracht der Herrlichkeit!

Morgen Nacht kehrt der damalige Vertreter der Pracht der Herrlichkeit in die Quelle seines Lichtes zurück. Wir aber verbleiben noch eine Weile mit der Gewissheit, dass ein Vertreter jener jenseitigen Welt unter uns weilt. Und selbst wenn sich alle Kräfte des Diesseits zusammenschließen würden, hätten sei keine Macht über einen Menschen, der Gottesehrfurcht in seinem Herzen walten lässt. Und das genau ist die Macht der Liebe, die vom Hass niemals besiegt werden kann. Und so gewinnt die Liebe immer und immer wieder aufs Neue und diejenigen, die sich gegen diese Liebe entscheiden, erkennen nicht einmal ihre eigene Nichtigkeit.

Zum Martyrium Imam Alis (a.) empfehlen wir den Muslim-TV-Film:

Trennung von Ali (a.)
http://www.muslim-tv.de/filme_2010/2010_04_19_aliboudeh.htm



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