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Re: Die Riten der Unvernunft

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Von Fatima Özoguz am 02. Juli 2010 12:19:21:

Als Antwort auf: Die Riten der Unvernunft von Yavuz Özoguz am 02. Juli 2010 10:32:06:

Rituale und Sitten geben Halt und sind an sich nichts Schlechtes, aber man muss sie immer wieder auf ihren Sinngehalt hin prüfen.

Noch solche albernen Sitten:

- wenn sich die Formel-1- Fahrer gegenseitig nach dem Rennen mit Sekt besprühen. Ist halt die teurere Version vom Bier beim Fußball.

- das "Damenprogramm" bei Staatsbesuchen, bei denen die "First Lady" ja immer mitzockeln muss. Klingt ein bisschen wie "Kinderprogramm", das man den Kleinen bietet, damit die Großen in Ruhe ihre Geschäfte machen können. Eine wahre Herabwürdigung der Frau.

- das Werfen mit Reis bei Hochzeiten (Geringschätzung von Nahrungsmitteln)

- dass Männer sich einen unbequemen Anzug anziehen müssen bei offziellen Anlässen wie Bällen oder Galas, egal wie heiß es ist, die Frauen aber immer nur sehr wenig anhaben, egal wie kalt es ist.

- auf der einen Seite werden Raucher geächtet, auf der anderen Seite kann es aber keine Feier ohne Alkohol geben , sonst ist es keine. Und das ist einer der schlimmsten und schädlichsten Sitten in Deutschland in meinen Augen.

Eigentumsdelikte werden in Relation zur Schwere des Verbrechens stärker geahndet als sexuelle Übergriffe, auch wenn sie nicht in Vergewaltigung enden.

Allerdings sollten wir Muslime auch nicht versäumen, vor unserer eigenen Tür zu kehren, denn auch da gibt es eine Menge Sitten und Bräuche, die sich von Volk zu Volk vielleicht unterscheiden, aber ebenso sinnlos sind und keine Basis im Islam haben.

Warum zum Beispiel muss in manchen speziell arabischen Familien eine Frau so lange gebären, bis endlich ein Sohn da ist? Was soll diese Sitte der "Verlobung", die aus dem Westen abgekupfert ist und keinerlei Relevanz besitzt, bei der das Paar also nicht verheiratet ist, d.h. immer noch nicht-mahram? "Ein bisschen verheiratet" gibt es genauso wenig wie "ein bisschen schwanger".

Warum die vielen Ausgaben bei Hochzeiten, bei denen sich manche sogar verschulden, nur damit die Verwandtschaft nicht beleidigt ist und eine "schöne Hochzeit" hat?

Von der grausamen Mädchenbeschneidung in manchen afrikanischen Ländern gar nicht erst zu reden.

Hinterfragungsbedarf gibt es also überall.



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