Lieber Herr Brodacki, es ist mühsam darauf einzugehen und mit der Fragestellung wird man wieder in die Antisemitismus-Ecke gedrängt. Eine glaubwürdige Ideologie erkennt man an seinen Taten und nicht daran, wofür sie angeblich steht. Mag ja sein, dass mit dieser Ideologie der Wunsch nach einer egalitären Gesellschaft ohne Adel und Privilegierte steht, aber die Realität zeugt genau vom Gegenteil. Noch vor einigen Jahren war es nicht möglich, den Einfluss der Zionisten auf die USA zu beweisen, obwohl es die Wahrheit war. Heute bestreitet keiner mehr, das dem so ist. Genau so verhält es sich mit der Sowjetunion bzw. dem heutigen Russland. Die Zukunft wird da noch mehr ans Tageslicht bringen. Ich möchte Sie bitten, sich mit dieser Antwort zu begnügen. Ich glaube schon, dass es sehr wichtig ist, dass wir uns nicht instrumentalisieren lassen sollten. Ich gebe Ihnen schon Recht, viele Menschen haben ihr Leben mit einer guten Absicht und Gutgläubigkeit gelassen, aber wir sollten aufpassen, dass wir uns nicht vor den falschen Wagen spannen lassen. Sonst sind die Toten umsonst gefallen. Viele amerikansiche Soldaten glauben auch, dass sie für die Freiheit und gegen den Terror kämpfen. Was ist denn aus der Ideologie in Russland heute geworden? Haben wir eine Gleichheit des Besitzes? Hat jeder Mensch die gleichen Chancen? Gibt es dort keine Privilegierte? Heute haben wir die meisten Milliardäre in Russland. Die Elite fährt die dicksten deutschen Karosserien mit Blaulicht durch die Stadt und jedem, der ihnen die Vorfahrt nimmt, wird gedroht. Keine Reichen prahlen derart mit ihrem Reichtum, wie die Menschen in Russland. Und was meinen Stolz auf die Türkei betrifft, so sollte nicht ein falscher Eindruck entstehen. In der Vergangenheit habe ich nie die Türkei, die Osmanen oder die türkische Nationalität verteidigt. Im Gegenteil, bis jetzt habe ich immer die Wahrheit über die Türkei und auch über Atatürk geschrieben. Ich bin aber erfreut darüber, dass die Türkei sich auf die Seite der Unterdrückten in Gaza und nicht auf die Seite der Stärkeren in Israel begeben hat. Friedliche Grüße |