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Presseerklärung der IHH, Insani Yardim Vakfi

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Von Cengiz Tuna am 07. Juni 2010 17:38:50:

Als Antwort auf: Gaza Flotilla - Die Menschen hinter den Toten der Mavi Marmara von Cengiz Tuna am 07. Juni 2010 17:13:31:

Nachdem in den letzten Tagen eine Menge Menschen eine Menge Verschwörungstheroretisches über die türkische Menschenrechtsorganisation IHH gehört haben, und sich – präpariert durch unsere Medien – viele Menschen anscheinend nicht vorstellen können, wie TürkInnen/MuslimInnen und Philantropie zusammenpassen, sondern die IHH nacheinander mit AKP, al-Qaida und den Taliban assoziiierten, kommt die Organisation hier (http://www.lifeline4gaza.org/2010/06/02/insani-yardim-vakfi-ihh-press-statement/)selbst zu Wort. Da der persönlich gehaltene Text die Form einer Presseerklärung verlässt, wird er von uns in der Form eines Artikels präsentiert. Wie die Nachrichtenagentur Maan News Agency (http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=289344) meldet ist auch eines der Mitglieder von IHH namens Cevdet Klçlar unter den Toten (Red):

Unsere Route: Palästina; unsere Ladung: humanitäre Hilfe
Quelle: IHH

Wir geben diese Erklärung ab, um jegliche Desinformation über die Flotte zu korrigieren, die am 26. Mai 2010, beladen mit humanitärer Hilfe, nach Gaza aufbrach. Wir unternehmen diese Anstrengung um das Volk von Israel und die Öffentlichkeit mit akkuraten Fakten zu versorgen.

Zuerst und vor allem: diese Schiffe hatten weder gegen Israel noch gegen ein anderes Land ihre Segel gesetzt. Sie setzten Segel für die Menschen von Gaza, die im fortgeschrittenen Zustand von Hunger und Mangel aufgrund eines sehr harten Embargos alleine gelassen wurden. IHH, die „Foundation for Human Rights and Freedoms and Humanitarian Relief“ ist Mitglied sowohl des Free Gaza Movements, das die Flottille für Gaza organisiert hat, als auch beratendes Mitglied der „Social and Economic Councils“ der Vereinten Nationen. IHH ist eine Organisation, die es sich seit 15 Jahren zur Aufgabe gemacht hat, beraubten und schikanierten Menschen ohne Ansehen von Hautfarbe, Kaste, Glauben, Religion, Rasse, Region oder Geographie zu helfen. Unsere Organisation wurde für ihre höchst erfolgreichen Bemühungen auf der ganzen Welt von vielen repräsentativen Organisationen und Einheiten ausgezeichnet. Ein Beispiel ist die „Parlamentarisch Ehrenmedaille“ der Großen Nationalversammlung der Türkei.

IHH ist eine Organisation, die von West- bis Ost-Afrika, von Bosnien bis Palästina, von Vietnam bis zu den USA, von Afghanistan bis Haiti, von Griechenland bis Georgien, in einhundertzwanzig Länder humanitäre Hilfe geliefert und Hilfsaktionen durchgeführt hat.

Israel wurde dafür, daß es die Hilfsaktion in internationalen Gewässern illegal gestoppt hat und dessen amateurhaftes Vorgehen zum Tod und schweren Verletzungen unter den Menschenrechtsaktivisten führte, von der internationalen Gemeinschaft verurteilt worden. Gerade strengt sich Israel an, die öffentliche Meinung durch massenhafte Desinformationstaktiken zu beeinflussen. Als ob die kaltblütige Ermordung unserer Mitarbeiter nicht genug wäre, wurden nach dem belastenden Zwischenfall alle unsere Websites angegriffen so daß der aktuelle Informationsfluss behindert wurde.

Die Weltöffentlichkeit kann wahre Information über unsere Internetseiten bekommen, zum Beispiel: http://www.ihh.org.tr/filistin/en/ und http://www.gazaflotilla.org/

Unsere Organisation repräsentiert das Mitgefühl, daß das türkische Volk für das Volk von Gaza hat. Unser Volk war im Lauf der Geschichte immer gegen solches Unrecht: wir nahmen die Menschen auf, die, nachdem sie vom mörderischen Prozess der Inquisition erfasst wurden, gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Vor fünfhundert Jahren rettete unser Volk die sephardischen Juden vor der Ausrottung. Und auch, wie unsere Konsulate in Europa ein Zufluchtsort für Naziopfer wurde, ist nur ein Teil unserer Erinnerung. Somit sind unsere Aktionen das Resultat unserer Tradition, auf der Seite der Verfolgten zu stehen.
Israels Öffentlichkeit sollte klar zur Kenntnis nehmen, daß unsere Aktionen mit keiner politischen oder offiziellen palästinensischen Gruppe in Zusammenhang stehen. Dies ist keine politische sondern eine humanitäre Anstrengung. Diejenigen, die das anders sehen, sind diejenigen, die versuchen,aus diesem Zwischenfall persönliches Kapital zu schlagen. Es ist für uns nicht akzeptabel, daß – wer auch immer – versucht, aus dieser rein humanitären Angelegenheit einen innen- oder aussenpolitischen Gewinn zu ziehen.

+++

Vielen Dank und schöne Grüße an die BDS`ler, die das überstzt haben.



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