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Islamischer Iran demokratischer als Bundesrepublik Deutschland?

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Von Muhammad Krüger am 03. Juni 2010 22:06:57:

Das System der Bundesrepublik erlaubt es dem deutschen Wähler nicht, sein Staatsoberhaupt direkt und auch nicht indirekt zu wählen. Es ärgert mich zutiefst, wenn ich sehe, dass das höchste Amt in unserer Republik quasi per Zufallsprinzip besetzt wird, dem Wahlprozess des Bundesbürgers so weit irgend möglich entzogen.

Frau Merkel legt einen Kandidaten fest und die Opposition legt -wenn sie es für richtig hält- einen Gegenkandidaten fest. Aber je Kandidat wird, steht weder bei einer regulären noch bei einer außerplanmäßigen Präsidentenwahl fest. Noch wird das Volk je gefragt: Ein Bundespräsident wird dem Volk nur noch vorgesetzt.


Im Iran dagegen wählt das Volk in direkter Wahl ein Expertenparlament, dies erwählt aus den eigenen Reihen das höchste Staatsoberhaupt, den Imam.

Der Imam nimmt alle Vorschläge für Kandidaten zum Amt des Staatspräsidenten entgegen und hat das letzte Wort bei der Auswahl der verbleibenden 4 bis 5 Kandidaten. Der Staatspräsident wird dann vom Volk direkt gewählt.

Wer jetzt meckert, na bitte, euer Imam stellt ja nur Kandidaten nach seiner Linie auf, der irrt gewaltig: Gerade bei der letzten Wahl, bei der Ahmadinejad gewählt worden ist, hatte der Imam drei solche Kandidaten ausgewählt, die auf direktem Konfrontationskurs mit ihm selbst liegen!

Das iranische Volk wählt darüber hinaus in direkter Wahl seine Volksvertreter, die Mitglieder des Parlaments.


In Deutschland ist der Wählerwille bei der Besetzung des höchsten Amtes leider nicht zu erkennen!

Während also der Imam im Iran bei der Auswahl der Kandidaten auf fairste Ausgewogenheit achtet, missbraucht bei uns in Deutschland die Kanzlerin die Besetzung des höchsten Amtes um sich ihrer politischen Konkurrenz zu entledigen. All das ist nichts als eine Verhöhnung und Verballhornung des deutschen Systems.

Die Fundamental-Aussage, dass alle Gewalt vom Volk ausgeht, trifft zu meinem Bedauern bei der Wahl zum Bundespräsidenten kaum noch zu - Aussage und Bundespräsident werden durch den politischen Machtpoker dieser Tage zur Karikatur.




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