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Von Fatima Özoguz am 19. Mai 2010 16:29:08:

Zeigt mir eure Vorbilder…..

Es ist ganz natürlich, dass jeder Mensch sich irgendwelche Vorbilder sucht. Nur werden Vorbilder auch ganz gezielt gemacht. Es vergeht fast kein Abend, wo nicht irgendeine stumpfsinnige Sendung wie „Germany´s next Topmodel“ oder „Deutschland sucht den Superstar“ läuft. In unsicheren Zeiten mag das eine willkommene Ablenkung sein, aber letztendlich ist so eine Art der Unterhaltung sozusagen „Opium fürs Volk“. Schon im alten Rom gab es das geflügelte Wort „panem et circenses“, Brot und Spiele, d.h. so lange das Volk genug zu essen und genug Unterhaltung und Ablenkung hat, ist es zufrieden und muckt nicht auf. Wie sonst ist es zu erklären, dass es kaum Proteste gibt gegen deutsche Kriegsbeteiligung in Afghanistan, oder auch gegen die Wirtschaftskrise? Besonders was letztere betrifft, sind die Zusammenhänge sehr komplex, und gerade junge Leute haben meist keine Zeit oder Lust, sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen, auch das Interesse und Wissen über Politik und Gesellschaft sind erschreckend gering. Wo die nächste Party steigt, ist da schon viel wichtiger, und die extrem komprimierten Studiengänge sorgen auch dafür, dass für die Beschäftigung mit anderen Dingen wenig Zeit bleibt.
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Das gerade „Lichtgestalten“ aus dem Showbusiness gezielt aufgebaut werden, ist ja nicht neu.
In letzter Zeit aber häufen sich die „Vorzeigemuslime“ in der westlichen Welt . In Österreich gewinnt eine junge Frau mit türkischen Wurzeln ein Topmodel-Casting, ein gebürtiger Iraner gewinnt bei „Deutschland sucht den Superstar“, und jetzt wird eine libanesisch-stämmige Amerikanerin zur „Miss America“ gekürt und natürlich ihre „muslimische“ Herkunft betont.
Hinter diesen vermeintlichen „Erfolgsgeschichten“ in derart oberflächlichen Branchen scheint mir doch Methode zu stecken.
Es sind nun mal mehrheitlich Paare / Familien mit muslimischem Hintergrund, die noch die Verantwortung des Aufziehens von Kindern auf sich nehmen, deshalb gibt es immer mehr Heranwachsende aus muslimischen Elternhäusern. Loswerden kann man sie nicht mehr, also muss man sie mittels solch fragwürdiger Vorbilder in Richtung Assimilation lenken. Damit scheint man zu beabsichtigen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Denn dadurch, dass die Jugendlichen solchen Idolen nacheifern, sollen sie auf der einen Seite ihre islamische Identität vergessen und in der Mehrheitsgesellschaft total aufgehen, eben sich assimilieren, auf der anderen Seite hat man noch mehr willfährige identitätslose, leicht lenkbare Untertanen ohne Werte und Ideale.

Junge Muslime, zeigt mir eure neuen Vorbilder, und ich sage euch, was man mit euch vorhalt, und das ist in diesem Fall nichts Gutes.



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