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Re: Ich sah nichts außer Schönheit

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Von Fatima Özoguz am 17. Mai 2010 16:10:18:

Als Antwort auf: Re: Ich sah nichts außer Schönheit von Syed Yamin Naqvi am 17. Mai 2010 01:01:18:

Masha´allah, schöner Beitrag Br. Sayyed Yamin! Genauso ist es, Fatima (a.s) war die erste Märtyrerin der Wilaya. An der Wilaya scheiden sich eben die Geister, und es zeigt auch sehr schön den Unterschied der beiden berühmtesten Frauen der islamischen Frühgeschichte. Die eine wird wegen Imam Alis (a.s.) Wilaya Märtyrerin, die andere steht später gegen seine Wilaya auf, in dem sie ausdrücklich gegen das göttliche Verbot im Quran das Haus verlässt und einen blutigen Krieg unter Muslimen entfesselt.

Die reine Fatima war zuhause, eine unbeteiligte, sehr junge Hausfrau, die das islamisch gesehen vollkommene Vorbild von Friedfertigkeit und Liebe war, die in der Öffentlichkeit zwar präsent, aber relativ wenig aktiv war. Sie hat schön gesprochen, klug Position bezogen und konsquent vertreten an was sie glaubte. Sie stand hinter ihrer Haustür, als Schergen diese Tür eintraten, diese auf sie fiel und sie tödlich verletzte.

Nach diesem Vorbild orientiert sich die gläubige schiitische Muslima. Wir werden konsequent unsere Position vertreten, aber unter Wahrnehmung unsere Aufgaben als Ehefrauen, Mütter, Töchter, Großmütter, Schwiegermütter (bzw. -töchter) , Schwestern. Wir werden NICHT wegen einer politischen Position oder beruflicher Profilierung vernachlässigen, die Familie zusammenzuhalten, was aber auch nicht bedeutet, dass wir wie die traditionelle Frau nur noch in der Küche sind und nicht wissen, was in der Gesellschaft los ist. Dazu gehört auch die Unterstützung unserer Ehemänner in ihren islamischen Aktivitäten, auch wenn diese Schwierigkeiten mit sich bringen, und indem wir Freud und Leid mit ihnen teilen. So wie es früher hieß "in guten und in bösen Tagen", was diese Gesellschaft anscheinend in ihrem Selbstverwirklichungswahn vergessen hat.
Es bereitet mir auch Sorge, dass gerade vermehrte Anstrengungen unternommen werden, die Muslimas aus den Familien herauszureißen und in manchen Organisationen "Frauenquoten" gefordert werden, auch wenn das teilweise ja gut gemeint sein dürfte.

Zitat:
Wenn es zum Beispiel um Lehrstühle für islamische Theologie in Deutschland geht, dann sollte von Anfang an klar sein, dass die Hälfte dieser Professuren an Frauen vergeben wird.

http://www.tagesspiegel.de/politik/der-staat-ist-nicht-bereit-mit-muslimischen-frauen-zu-sprechen/1839690.html



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