Die am Donnerstag vom Abendblatt losgetretene Diskussion lohnt eine nähere Betrachtung: Scharf gemacht vom Leitartikel vom Freitag, der fordert: "Hamburg muss sich vom Islamischen Weg distanzieren." Wer den folgenden Artikel zwei Mal liest der stellt fest, dass er an keiner Stelle mit brauchbaren Fakten über den Islamischen Weg aufwartet, stattdessen mit Anspielungen, Unterstellungen und unzulässigen "Parallelen" arbeitet. Kurz nach dem ersten Absatz über den IW führt der Artikel über den 11. September aus und assoziiert im Auge des Schnellesers den IW in Hamburg mit Massenmördern des 11. September. Anstatt zu differenzieren wirft der Artikel Friedensstifter unter den Muslimen in einen Topf mit Massenmördern.
Aber schon die ersten Worte sind interessant:
Es treffen sich Muslime aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die ihren Prinzipien treu bleiben, und in engem Zusammenleben mit deutschen Nachbarn sehr gut auskommen. Die ein Schutz und ein Segen für ihre Nachbarn sind. Die von den Medien gemobbt werden, die einen Doktortitel und höhere akademische Weihen haben und sich eine respektable Position erarbeitet haben. Die so gut sind, dass sie von guten Firmen, Praxen oder Instituten eingestellt werden würden, wenn diese Firmen es nur dürften. Die trotzdem nicht den Kopf hängen lassen sondern an der Verständigung mit ihren Nachbarn arbeiten. Solche Muslime treffen sich Pfingsten in Hamburg, um in deutscher Sprache, der Sprache ihrer Heimat ihre Gedanken auszutauschen, und das tun sie -mit kurzer Pause- seit über 20 Jahren. Intergriert sein, hier seine Heimat zu haben, diese Sprache zu sprechen, das Land zu mögen, mit seinen Mitmenschen im Gedankenaustausch zu stehen und dabei seine Prinzipien zu leben. Es heißt die hohen Werte deutscher Kultur zu schätzen, zu genießen und in dem Maße auch zu leben, zumindest solange sie halal sind. Es heißt aber auch, die mitgebrachten islamischen Kulturgüter zu pflegen, vorzustellen und mit einzubringen. Zwischen diesen Polen bewegen sich die Muslime, mit all ihren individuellen Ecken und Kanten, die sich in Hamburg treffen. Wer sich wo wiederfindet entscheidet jeder selbst. Viele Muslime, die sich in Hamburg treffen tragen alljährlich aktiv zum Gelingen des Tages der offenen Mioschee bei, der am Tag der deutschen Einheit begangen wird. Ein klarer Beweis dafür, dass genau diese Muslime integriert sind - und Integration unter Deutschen bekannt machen.
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- Re: Die integriertesten Muslime Deutschlands Fatima Özoguz 16.05.2010 17:42
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