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Marinemanöver des Iran im indischen Ozean

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Von Brigitte Queck am 15. Mai 2010 00:17:56:

Marinemanöver „Velayat 89“ im Persischen Golf, in der Meerenge von Hormuz, im Golf von Oman und im nördlichen Teil des Indischen Ozeans. Der neu in Dienst gestellte iranische Zerstörer „Jamaran“ nahm an dem Militärmanöver teil. Der Iran tritt dafür ein, dass die Region des Indischen Ozeans eine Region der Sicherheit und des Friedens wird.

In den Seegewässern des Irans fand ab 5. Mai 2010 in fünf Etappen das Seemanöver „Velayat 89“, kombiniert mit Luft- und Landmanövern statt. Es erstreckte sich auf den Persischen Golf, die Meerenge von Hormuz, den Golf von Oman und den nördlichen Teil des Indischen Ozeans sowie iranische Küstengebiete. Es erfasste ein Gebiet von 250 000 Quadratkilometern und dauerte bis zum 11. Mai.
Es ging am Anfang um die Abwehr eines Angriffs mit chemischen Waffen seitens eines hypothetischen Feindes. Erprobt wurde der Einsatz von modernen Radar und elektronischen Geräten. Im Zuge weiterer Verteidigungsaktionen kamen Luft-Boden-Raketen sowie moderne Abfangjäger zum Einsatz. An den nächsten Etappen nahmen Kriegsschiffe teil, die Raketen einsetzten. Die Übungen wurden von Helikoptern der Landstreitkräfte unterstützt. Zur See nahm der Zerstörer „Jamaran“, der 1400 Tonnen BRT hat und mit modernem Radar arbeitet, teil. Während der 3. Etappe wurden Angriffe gegen Landungsversuche von hypothetischen Gegnern abgewehrt. Daran nahmen ebenfalls moderne iranische Kampfflugzeuge vom Typ F-4 teil. Geübt wurden auch die Abwehr von Piratenangriffen, die Unterbindung des Drogenschmuggels von See her sowie humanitäre Rettungseinsätze und die Inspektion verdächtiger Schiffe.
Während des Marinemanöver „Velayat 89“ wurde auch bewiesen, dass die iranischen Streitkräfte in der Lage sind, im Falle einer Aggression gegen das iranische Territorium die Straße von Hormuz zu blockieren und dort nicht nur Angreifer zu vernichten, sondern auch die Ölzufuhr abzuschneiden. Zum Einsatz kam auf der Grundlage der modern Radartechnik und Elektronik die ganze Palette moderner Verteidigungswaffen, von Kriegsschiffen, U-Booten, Hubschraubern, Abfangjägern, Raketen, Torpedos.
Die Seestreitkräfte der Islamischen Republik Iran haben am Sonntag und Montag den 9. und 10. Mai ihre Militärmanöver mit dem Namen Velayat 89 im Persischen Golf, in der Meerenge von Hormuz, im Golf von Oman und im Norden des Indischen Ozeans erfolgreich fortgesetzt. An dem Manöver waren wieder Dutzende von Kriegsschiffen und U-Booten der iranischen Seestreitkräfte sowie Kampfflugzeuge der iranischen Luftstreitkräfte beteiligt. Am Sonntag hat der Zerstörer „Jamaran“ neu entwickelte Torpedos aus iranischer Produktion abgeschossen, die eine besonders hohe Treffsicherheit aufweisen und mit einem hochentwickeltem Telekommunikationssystem ausgerüstet sind. Diese Torpedos nehmen u.a. Unterseeboote ins Visier. Wenn er von einem Kriegsschiff abgeschossen wurde, sucht er sich automatisch sein Unterwasserziel und vernichtet es, erklärte Arya Hassani, eine Offizier der iranischen Kriegsmarine. Dieser Offizier, erklärte vor Journalisten auch näher, wie der Torpedo von dem Zerstörer „Jamaran“ abgeschossen wurde, ein Schiff aus iranischer Produktion, das in diesem Jahr erstmals in See stach.
Und die Luftstreitkräfte der Islamischen Republik Iran nahmen ebenfalls erfolgreich an dem Manöver teil. Navid Shayani erklärte vor Journalisten, Jagdflugzeuge, die mit den modernsten Ausrüstungen für logistische Operationen ausgestattet sind, nahmen an dem Manöver teil.
Das neue Aufklärungsflugzeug „Sadaf“ wurde am Sonntag während der Manöver ebenfalls erfolgreich getestet, wie ein Offizier der iranischen Luftstreitkräfte mitteilte.
Zur Eröffnung der 4. Etappe wurden Boden-Luftraketen und Boden-See-Raketen im Süden des Irans in die Gewässer des Persischen Golfes, des Golfs von Oman und des Nordens des Indischen Ozean abgeschossen. Im Laufe der 4. Etappe kamen wiederum Kriegsschiffe und Luftkissenfahrzeuge der iranischen Landstreitkräfte zum Einsatz.
Die iranischen Armeelandstreitkräfte starteten in der fünften Etappe, eine Militärübung, die am 11. Mai endete. Verschiedene Einheiten der iranischen Armee entfalteten sich wiederum in einer weiten Zone, die die Küstengebiete des Persischen Golfes, des Golfs von Oman und des Nordens des Indischen Ozeans umfasste.
Am Dienstag, den 11 Mai, erklärte der iranische Verteidigungsminister General Ahmad Vahadi, dass das Seemanöver „Velayat 89“ die militärische Stärke der Islamischen Republik Iran zur Abwehr gegnerischer Aggressionen erneut unter Beweis gestellt habe. Der Iran ist perfekt in der Lage, seine Seegrenzen zu verteidigen, sagte er gegenüber Journalisten. Der iranische Verteidigungsminister erklärte gleichzeitig, dass die Botschaft dieses Militärmanövers gegenüber den benachbarten Staaten eine Botschaft der Freundschaft und Brüderlichkeit ist. Die Länder der Region müssen ihre Sicherheit selbst schützen können, ohne es fremden Mächten zu erlauben, zu intervenieren.
Nach einem Bericht des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) hat Teheran, besonders schnelle Fortschritte in der Entwicklung ballistischer Raketen gemacht.

Der Oberkommandierende der iranischen Marine, Konteradmiral Habibollah Sayyari, erklärte am Donnerstag, dass die Sicherheit im Indischen Ozean durch seine Anrainerstaaten gewährleistet werden muss. Er stellte den Nutzen der Präsenz ausländischer Kräfte in der Region in Frage und verurteilte sie. In Beantwortung von Fragen von IRNA, fügte er hinzu, dass die politischen Achsen des Irans in der regionale Sicherheit im Indischen Ozean und im Mittleren Osten im Rahmen einer engen Kooperation mit den Ländern der Region bestehen und eine hohe Bedeutung haben.
Habibollah Sayyari hatte sich nach Abu Dhabi begeben, um an der 2. Konferenz der Marineoberkommandierenden der Küstenstaaten des Indischen Ozeans teilzunehmen. Er stellte zudem fest, dass die Präsenz von fremden Kräften nicht nur unnötig ist, sondern dass sie auch eine Quelle der Unsicherheit in der Region ist.
Der Iran strebt vorrangig danach, dass die Sicherheit im Indischen Ozean vor allem durch die Küstenstaaten erhalten wird, erklärte er bei dieser Konferenz, die am Mittwoch Abend ihren Abschluss fand.
Die Oberkommandierenden der Marine von 30 Küstenstaaten des Indischen Ozeans nahmen an einer Begegnung mit Repräsentanten der USA, von Großbritannien, von Italien und Frankreich teil, die mit Beobachterstatus auf der Konferenz anwesend waren.
Konteradmiral Habibollah Sayyari begrüßte die Präsenz des Irans. Die Islamische Republik Iran hat zum ersten Mal an einer solchen Konferenz teilgenommen und einen warmherzigen Empfang seitens der Teilnehmerstaaten erfahren. Habibollah Sayyari schätzte schlussfolgernd zum iranischen Marinemanöver ein, dass jede Unsicherheit in der Region des Indischen Ozeans für die internationale Wirtschaft schädlich ist.

Übersetzer: Hans-J. Falkenhagen

Quellen:
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-97/1005087900111137.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-97/1005062346191556.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-98/1005128081090459.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-97/1005087900111137.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-98/105056090112.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-98/1005104468193304.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-98/1005077201215608.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-98/1005146479105005.htm
www.2.irna.ir/fr/news/view/line-96/1005128081090459.htm




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