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Integrationshindernis Medien: Sibel Kekilli hier - Aygül Özkan dort

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Von Muhammad Krüger am 01. Mai 2010 21:26:48:

Fast zeitgleich sind zwei türkische Frauen durch die deutschen Medien gegangen: Sibel Kekilli, die Trägerin des deutschen Filmpreises und Aygül Özkan, die erste muslimische Ministerin Deutschlands.

Während Frau Kekilli von den Medien gefeiert, ja auf Händen getragen wurde, bekam Frau Özkan noch vor Amtsantritt den Hass der Medien in voller Wucht zu spüren.

Frau Özkan hat ihre Karriere durch hohe Kompetenz erarbeitet, sie ist auf ihrem Weg konsequent und stetig voran geschritten. Und sie hat sich durch sehr gute und konstruktive Arbeit gerade in der Integrationspolitik einen Namen gemacht.

Frau Kekilli hat Erfolg als Schauspielerin. Zur Zeit in seriösen Filmen, zu Beginn ihrer Karriere allerdings in äußerst anrüchigen Filmen.
Unnötig zu erwähnen, dass sich jede normale Frau vor Scham kaum noch aus dem Haus trauen würde - aber unsere Medien sehen den Schandfleck in Frau Kekillis Vergangenheit gar nicht mehr und stelen die süffisant ins Rampenlicht. Als wäre nichts geschehen. überdecken. kaschieren. verzeihen alles. ...


Das Verhalten unserer Medien sticht schmerzhaft ins Auge: einer soliden Politikerin mit blütenreiner Weste begegnen sie mit Widerstand, einer Künstlerin mit schwarzer Vergangenheit ebnen sie den Weg.

Was soll das? Sie behindern die Integration einer Integrationsexpertin? Sie integrieren willig eine Ex-Dirne?

Welche Art der Karriere ist es, die hier propagiert wird? An wem sollen sich muslimische Mädchen orientieren, wenn es nach Medien und Meinungsmachern geht? Woran sich ein Vorbild nehmen bei der Erarbeitung ihrer Zukunft?

Das Verhalten unserer Medien setzt falsche Maßstäbe.
Sie erschaffen Heldinnen, und sie erschaffen Feindbilder. Wie es ihnen beliebt.
Gegen jede Moral. Frontal.
Gegen die Wand.




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