Muslim-Forum
Willkommen im Forum der Muslime für deutschsprachige Gottesehrfürchtige

Alle Autoren des Forums zeichnen mit ihrem realen Namen


Die Islamische Republik Iran symbolisiert die Zukunft

Neues Thema eröffnen

Neuste Beiträge

Einzelansicht

Themenansicht

Archiv

Registrieren

Foren-Links

Kontakt

Muslim-Markt

Von Yavuz Özoguz am 11. April 2010 10:48:32:

Seit dem 31. Jahrestag der Islamischen Revolution im Iran im Februar des Jahres herrscht eine gewisse “Ruhe“ in den Medien, die sich sicherlich auf den nächsten Angriff vorbereiten. Aber was macht der Iran?

Zu groß war der Einsatz auf Seiten der Anhänger der Islamischen Revolution, zu überwältigend die millionenfache Unterstützung auf der Straße, als dass die Niederlage der westlichen Verschwörung nicht deutlich geworden wäre. Entsprechend haben sich die westlichen Medien auch diesbezüglich etwas zurückgezogen. Einige verkommene Exiliraner versuchen mit fadenscheinigen Begründungen zu erklären, warum die “Opposition“ an jenem Tag so kläglich verloren hat, aber sobald man jene Begründungen hinterfragen würde, würden sie in sich zusammenfallen.

Tatsächlich versuchen die westlichen Medien nach wie vor das Spiel der Worte, immer und immer wieder verwendeten sie bestimmte Begriffe, bis jeder ohne nachzudenken daran glaubt. Allein der Begriff “Opposition“ ist eine Frechheit! Denn bei denjenigen, auf die jene Bezeichnung angewandt wird, handelt es sich um erklärte Verfassungsfeinde, die eine völlig andere Verfassung wünschen; zuweilen sogar gewaltsam! Käme man in Deutschland jemals auf die Idee, eine Gruppe, die eine Veränderung der ersten 10 Artikel des Grundgesetzes wünscht, als “Opposition“ zu bezeichnen? Jene Bezeichnung dient aber ausschließlich den westlichen Bevölkerungen! Im Iran denkt niemand daran, dass es sich um eine Opposition handelt. Dort reichen die Bezeichnungen von Umstürzler über Heuchler bis zu Terroristen. Es ist klar, warum die Westliche Welt die iranische Bezeichnung nicht übernehmen kann und darf, denn dann würde die eigene Bevölkerung nachfragen, warum man denn derartige Gruppen unterstützt?

Ein weiterer Begriff, der tagtäglich in der gleichgeschalteten Hofberichterstattung auftaucht, heißt “Regime“. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass jenes System vom Volk nicht legitimiert sei. Der Begriff wird sogar unverschämterweise von deutschen Politikern verwendet, die an verantwortungsvollen Positionen sitzen. Mit derartigen Propagandatiraden schaden jene Politiker aber nur sich selbst und dem Ansehen Deutschlands in der muslimischen Welt, die zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt. Dass deutsche Politiker oder deren Hofjournalisten von lupenreinen Diktatoren, wie den verbündeten saudischen Königen von “Regime“ sprechen, konnte nicht vernommen werden.

Derzeit versucht die westliche Hofberichterstattung, ihre neuerliche Niederlage im Iran dadurch zu erklären, dass es angeblich Gewalt im Iran gibt, die jeden Widerstand unterdrückt. Hingegen ist genau das Gegenteil der Fall. Inzwischen hat Iran bilaterale Abkommen mit Syrien und der Türkei, und neuerdings auch mit Russland kurz vor dem Abschluss, das man sich gegenseitig ohne Visum besuchen kann. Die freizügige Reisemöglichkeit wird immer weiter ausgeweitet.

Es sei daran erinnert, dass der Iran über die weltweit jüngste Bevölkerung verfügt und 70 % der Bevölkerung die Revolution gar nicht miterlebt hat. Wer unter solchen Bedingungen behauptet, dass die jungen Revolutionswächter, die jungen Basidschi, die aus fast jeder Familie stammen, die jungen Studenten, die das Revolutionsoberhaupt lieben, dass all diese nur “gekauft“ oder “unterdrückt“ seien, kann bestenfalls sich selbst betrügen. Der Eindruck westlicher Medien beruht dann auch darauf, dass sie nach wie vor in Herrenmenschenmanier nur zu jenen Reichen und Aufgetakelten gehen, die nicht einen Bruchteil der Bevölkerung ausmachen, die aber jenen Journalisten stets gutes Essen geben und Englisch sprechen. Die anderen können zwar besser kochen, laden aber keine Hassprediger ein. Ist es nicht ein Armutszeugnis sondergleichen, wenn deutsche Sender und Medien Menschen in den Iran schicken, die kein Persisch sprechen oder – falls doch – von vornherein den Islam hassen? Wie sollen solche Journalisten von einer Region berichten, in der die absolute Bevölkerung den Islam liebt? Selbst Christen und Juden im Land verfügen über Freiheiten, die sie nie zuvor hatten und unterstützen die Islamische Republik.

Apropos Studenten! Es ist die Islamische Revolution, die so viele Studenten ermöglicht hat. Vor der Revolution befand sich die Alphabetisierungsrate im Land weit unter 50%, und westliche Buchstaben konnte nur eine verkommene reiche Clique lesen. Heute ist die Alphabetisierungsrate bei fast 90% und bei der jüngeren Bevölkerung bei fast 100%, eine Rate, die selbst Deutschland nur schwerlich bei der eigenen Jugend erreichen kann. Dabei können die allermeisten Iraner sowohl das eigene persisch-arabische Buchstabensystem lesen als auch das westliche! Welcher Deutsche kann überhaupt ein anderes Buchstabensystem lesen?

Zur Zeit des Schahs konnte nur die den Schah tragende Elite des Landes studieren. Es gab keine 150.000 Studienplätze an gerade einmal drei Dutzend Universitäten, davon fast die Hälfte in der Hauptstadt. Heute gibt es weit über 300 Universitäten im ganzen Land verteilt und über 4 Millionen Studenten. Das ist zwar gemessen an den Idealen der Islamischen Revolution noch immer zu wenig, aber gemessen an der Ausgangssituation eine Steigerung der Stundenzahlen um über 2600 %. Solch eine Steigerungsrate hat KEIN anderes Land der Erde aufzuweisen; nicht einmal annähernd! Und noch auffälliger ist der Anteil der studierenden Frauen, der bei ca. 60% liegt, darunter auch Studentinnen in Bereichen der z.B. Ingenieurswissenschaft mit 50%, eine Quote, von der Deutschland nicht einmal träumen könnte! Und das sind größtenteils die Stützen der Islamischen Revolution!

Dennoch wird in der Westlichen Welt der Eindruck erweckt, als wenn gerade unter den Studenten die Zahl der Abtrünnigen-Anhänger besonders groß sei und die Zahl der arbeitslosen Absolventen eine Art Pulverfass. Erneut kommt hier eine selektive Wahrnehmung zum Tragen, die seit Anbeginn der Islamischen Revolution zu derart krassen Fehlschlüssen geführt hat, wie wir sie immer wieder vernehmen. Tatsächlich gibt es eine Gruppe von Studenten, die, aus der reichen Schicht stammend, um einen Umsturz bemüht ist. Das sind Studenten, die gar nicht richtig studieren – haben sie doch das reiche Elternhaus im Hintergrund – und immer wieder zugegen sind, wenn westliche Journalisten auftauchen. Letztere wiederum suchen gezielt nach jenen Studenten. Die große Masse aber der studierenden Studenten wird gar nicht wahrgenommen. Genau so ist es dann mit der angeblich anschließenden Arbeitslosigkeit; welch ein Unsinn. Wenn die Mehrheit der Studenten arbeitslos werden würde, warum würden dann so viele Menschen so viele Hürden auf sich nehmen, um die extrem schweren Aufnahmeprüfungen zu bestehen und langwierig ohne Einkommen studieren? Es stimmt schon, jene Studenten, die westliche Journalisten besuchen und die in Kontakt zu Exil-Persern stehen, sind zuweilen arbeitslos. Aber welcher deutsche Arbeitgeber würde einen Absolventen einstellen, der vor allem an einen Umsturz gegen den Willen des Volkes denkt und das nicht einmal verheimlicht? Und welcher von den Millionen einem regulären Beruf nachgehenden Studenten würde einen Kontakt zu “Exil-Persern“ pflegen, wenn er den Islam und sein Land liebt?

Das Internet ist sicherlich eine neue Herausforderung für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, nicht nur im Iran. Zweifelsohne gibt es im Iran diesbezüglich Zensur, was sich vor allem auf Pornographie beschränkt. Die Internetauftritte der so genannten “Opposition“ kann jeder im Iran erreichen! Zweifelsohne gibt es auch im Iran eine Schicht von Studenten, die mit aufwändigen Tricks die Zensur umgeht und sich Pornos ansieht; aber glauben die westlichen Strategen ernsthaft, dass solche Leute eine Gegenrevolution durchführen können?

Eine weitere Propagandamaßnahme der Westlichen Welt besteht darin, die sogenannte “Opposition“ als gewaltfrei darzustellen, obwohl jene Verbrecher mehr unschuldige Menschen umgebracht haben als einige Terrororganisationen. Im Iran selbst hat aber jene “Bewegung“ genau aus diesem Grund sogar eigene Anhänger verloren. Das Märchen um die Neda wurde zwar immer wieder im deutschen Fernsehen hochstilisiert, aber für informierte Zuschauer war es nichts als Propaganda, wenn selbst Kerner ein Bild der falschen – inzwischen in Deutschland lebenden – Neda in seiner Sendung verarbeitet, bei der er einen angeblichen Verlobten jener Neda interviewt. Jener Typ taucht dann kurze Zeit später in Israel als selbsternannter “Botschafter“ des Iran auf. Mit solchen Lächerlichkeiten kann man möglicherweise Teile der Westlichen Welt gewinnen, aber niemanden im aufgeklärten Iran. Und die neuerlichen Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen durch die USA können wirklich nur noch die kaltschnäuzigsten Iran- und Islamhasser unter Persern im Ausland dazu bewegen, sich auf die Seite der USA zu schlagen.

Der aber wohl entscheidende Aspekt der Niederlage der Verschwörer liegt im Lebenswandel und der Persönlichkeit Imam Chamene’is und seiner “Gegner“. Während Imam Chamene’i im Iran dafür bekannt ist, ein extrem bescheidenes Leben zu führen und sich Tag und Nacht für das Volk einzusetzen und dabei vom Präsidenten Ahmedinedschad nachgeahmt wird, entspricht der Lebenswandel mancher vom Kapitalismus favorisierter “Gegner“ eben genau jenem Kapitalismus. Das ist natürlich auch den Propagandisten unter den westlichen Hofjournalisten aufgefallen, so dass sie irgendwelche Märchen von Pferden Imam Chamene’is in die Welt gesetzt haben. Erneut dienten jene Märchen nur der eigenen Bevölkerung, denn im Iran würde man über solche Witze nicht einmal mehr lachen, weil sie einfach zu plump sind! Imam Chamene’i gilt als der Vertreter des erwarteten Erlösers, und dieser Glaube ist im Iran so stark, dass selbst die Vereinigung sämtlicher Politiker und Journalisten der Westlichen Welt das nicht werden ändern können! Was in diesem Zusammenhang sehr bedeutsam ist, ist die Tatsache, dass die absolute Mehrheit des Volkes Imam Chamene’i von Herzen liebt. Das ist eine Tatsachendimension, die außerhalb des Vorstellungsvermögens westlicher Politiker und deren Hofjournalisten steht, sind diese doch froh, wenn sich der Hass gegen sie selber in Grenzen hält.

Die “Unruhen“ haben – im Gegensatz zur westlichen Vorstellung – die islamische Revolution gestärkt. Lauter Figuren, die das System aufgehalten haben und mit ihrem eigenen Lebenswandel im Widerspruch zu den islamischen Idealen standen, wurden faktisch entmachtet; selbst so mächtige Personen wie Rafsandschani, der seither keine Freitagsgebete mehr leiten kann! Andere Personen, wie der von Westen bevorzugte Musawi, haben sich selbst als arrogante Idioten entlarvt. Als Imam Chamene’i traditionsgemäß zum Persischen Neujahr das bedeutsame Jahresmotto “Jahr der doppelten Strebsamkeit und doppelten Bemühungen“ herausgegeben hat, eine Tradition, die er selbst eingeführt hat, hat Musawi sich aufgeschwungen auch ein Jahresmotto herauszugeben, das da lauten soll: “Jahr der Geduld und des Widerstands“. Selbst wenn er Präsident geworden wäre, hätte es ihm nicht zugestanden, die Jahresparole herauszugeben. Das Volk im Iran aber nimmt arrogante und selbstherrliche Wandlungen ihrer Verantwortungsträger sehr schnell und sensibel wahr. Und so hat sich Musawi selbst bei seinen Anhängern – außer westlichen Journalisten und Exil-Persern – ins Abseits bewegt.

Die wirtschaftliche Entwicklung im Land ist von Wachstum geprägt, und das ganz ohne Zinssystem! Die Arbeitslosenquote konnte inzwischen fast in den einstelligen Bereich gedrückt werden, und das, obwohl immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt drängen und der Iran die höchste Zahl an Flüchtlingen in Relation zu der eigene Bevölkerung in der Welt hat und ein Teil jener Flüchtlinge ebenfalls Arbeitsplätze belegt (wenn auch teils illegal)! Die offizielle Quote von 12 % bezieht sich im Wesentlichen auf die Hauptstadt, denn in ländlichen Regionen gibt es inzwischen mehr freie Stellen als Bewerber! Die Arbeitslosenquote ist beständig im Fallen begriffen. Zum Vergleich: Das hochindustrialisierte Deutschland liegt bei geeigneter Statistik bei ca. 9% mit Regionen über 14%. Es gibt aber einen sehr entscheidenden Unterschied: Die Bevölkerung des Iran wächst (und damit der Inlandsbedarf an Produkten), das Land ist faktisch nicht verschuldet, und das System kommt ohne Zinsen aus.

In der Islamischen Republik Iran wird Gerechtigkeit angestrebt, im Inneren wie im Äußeren. Bei allen Defiziten, die es in diesem Bereich noch gibt, ist das Bestreben unbestreitbar. Gerechtigkeit ist eine Grundbasis des Islam und Voraussetzung für Frieden und Freiheit. Ohne Gerechtigkeit aber gibt es Unterdrückung, und dessen Flaggenträger ist derzeit die Westliche Welt in der Region; daran haben zumindest die Bewohner der Region keinen Zweifel!

In der Hand des Irans liegt die Stabilität der gesamten Region. Selbst die noch vergleichsweise niedrige Zahl an toten deutschen Soldaten ist dem mäßigenden Einfluss Iran zu verdanken. Der Iran setzt sich für Frieden in Afghanistan und im Irak ein. Hingegen ist der westliche Einfluss auf die Region von Krieg, Massenmord und Vertreibung geprägt. Die Islamische Republik Iran symbolisiert die Zukunft, der Westliche Imperialismus die Vergangenheit, mit ihren grausamen Ausläufern in die Gegenwart. Es wird auch für ein Land wie Deutschland Zeit, sich in einer realistischen Art und Weise mit der Zukunft zu beschäftigen.



Antworten: