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Die ´große Hure´ der Apokalypse

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Muslim-Markt

Von Christoph Sanders am 18. März 2010 10:29:46:

Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr., einige hundert Jahre vor der Geburt des Propheten Mohammad, wurde die Offenbarung des Johannes, die Apokalypse, verfasst. Hier werden unter anderem auch die "Zeichen" der/einer Endzeit erwähnt. Symbolisch und bildhaft. Die Offenbahrung zu deuten ist alles andere als einfach, und es haben sich schon so einige daran versucht. Manchmal wird man aber auch ganz unvermutet von der Erkenntnis getroffen. Ich möchte an dieser Stelle den Lesern des Muslim-Marktes und auch mir selbst folgende Frage stellen:
Könnte die "Große Hure Babylon" aus der Offenbahrung in unserer Zeit Mainstream-Media nebst Anhang (das meiste, was über moderne Datenträger an die Massen verbreitet wird) sein?

Offb 17,2 : Denn mit ihr haben die Könige der Erde Unzucht getrieben, und vom Wein ihrer Hurerei wurden die Bewohner der Erde betrunken.
Nun, das trifft zu. Medien und Herrscher arbeiten "Hand in Hand", um ihr Gift in der Welt zu verbreiten. Vor der Erfindung des Buchdruckes und der Entdeckung von Elektrizität und Radiowellen haben andere dem Volk eine Gehirnwäsche verpasst. Heute machen das die modernen Medien.

Offb 17,4: Die Frau war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt. Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der mit dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei gefüllt war.
Trifft ebenfalls zu. Aus den Medien glitzert und strahlt uns doch eine Fantasiewelt entgegen, die uns in ihren Bann zieht. Eine Welt, die nur im Kopf existiert und mit der Realität häufig überhaupt nichts zu tun hat. Alleine schon in der Werbung. Purpur, Scharlach und Glitzer sind heutzutage virtuell. Und der goldene Becher der "großen Hure" quillt schon über von Abscheulichkeiten. Man denke an TV und die Filmindustrie.

Offb 17,6: Und ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu.
Schon die jüngste Hetzkampagne gegen die katholische Kirche und die mediale Hetze gegen und Verunglimpfung des Islam sagen uns: Das stimmt. Ich interpretiere das etwas freier, da es den Islam ja zu Zeiten des Johannes noch gar nicht gab.

Offb 17,15: Und er sagte zu mir: Du hast die Gewässer gesehen, an denen die Hure sitzt; sie bedeuten Völker und Menschenmassen, Nationen und Sprachen.
Trifft ganz klar auf die Medien zu. Aber nicht nur die "große Hure" sitzt an vielen Gewässern.

Offb 17,16: Du hast die zehn Hörner und das Tier gesehen; sie werden die Hure hassen, ihr alles wegnehmen, bis sie nackt ist, werden ihr Fleisch fressen und sie im Feuer verbrennen.
Ist momentan nur sehr begrenzt zu sehen. Die große Hure wird nicht vom Tier beherrscht, sie reitet auf ihm (siehe auch Offb 17,18). "Zensur" und "freiwillige Selbstkontrolle" fallen mir dazu ein.

Offb 17,18: Die Frau aber, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erde.
Stimmt ganz genau. Wenn die Weltherrscher vor etwas Angst haben, dann sind es die Medien. Ein unaufgeklärtes Volk muss niemand fürchten. Die "große Stadt" ist meiner Ansicht nach die vernetzte "Weltstadt" der Mainstream-Medien.

Offb 18,3: Denn vom Zornwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben.
Ganz genau. Es ist in unserer Zeit extrem schwierig dem Schmutz der Medien zu entkommen. Schon Kinder kosten vom Wein der "großen Hure". Und dass unsere Herrscher mit den Medien ins Bett gehen, wissen aufgeklärte Menschen ja.

Offb 18,6: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark.
Offb 18,7: Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen.
Offb 18,8: Deshalb werden an einem einzigen Tag die Plagen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat.

Hier erübrigt sich wohl ein Kommentar.

Offb 18,11: Auch die Kaufleute der Erde weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft:
Man überlege sich, was wohl mit dem Welthandel passierte, wenn die gesamte Medienlandschaft weltweit zusammenbrechen würde. All die vielen Konsumprodukte, für die die "große Hure" über massive Werbung erst ein Bedürfnis in den Menschen wecken muss, würden nicht mehr gekauft werden. Die "große Hure" ist über und über geschmückt mit dem Glitzer der Werbung.


Wichtig ist auch folgende Stelle:
Offb 17,8: ....Sie werden beim Anblick des Tieres staunen; denn es war einmal und ist jetzt nicht, wird aber wieder da sein.


Und zum Schluss: Nicht alle Informationsquellen, die große Menschenmassen erreichen, sind Teil der "großen Hure". Auf die Intention, den Grad der Vernetzung und den Inhalt des "Bechers" kommt es an. Hier muss man unterscheiden.



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