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Demütigung gehört zum Wesen imperialistischer Politik

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Von Yavuz Özoguz am 11. März 2010 10:16:14:

Demütigung gehört zum Wesen imperialistischer Politik

Manche glauben, dass die geradezu perfekte aktuelle Inszenierung der Zionisten irgendeinen “Ärger“ bei “Verbündeten“ verursacht hätte. Dabei gehört jenes Demütigungsritual zum Inhalt und Wesen jeder imperialistischen Politik.

Ausgerechnet in dem Moment, in dem der US-Abgesandte Biden jede Forderung Israels erfüllt und einmal mehr lautstark den Iran bedroht hat, fallen ihm scheinbar die Israelis in den Rücken und verkünden einmal mehr einen Ausbau der Siedlungspolitik. Die Reaktion führt zu so genannten “heftigen“ Reaktionen sogar aus der Westlichen Welt, und kein Hofjournalist erklärt seinen Lesern, dass jenes Ritual in regelmäßigen Abständen seit nunmehr 60 Jahren fortgesetzt wird mit dem Ziel Palästinenser zu vertreiben oder zu vernichten.

Jedem Beobachter, der die zionistische Politik der letzten Jahrzehnte verfolgt, ist klar, dass für ein lebensfähiges Palästina schon lange keinerlei Basis mehr existiert. Die bestehenden Reservate, in denen Palästinenser in einer Art gehalten werden, bei der jeder Tierschutzverein in Deutschland protestieren würde, wenn es sich um Tiere und nicht um Palästinenser handeln würde, können niemals auch nur den Anschein eines unabhängigen staatlichen Gebildes mehr formen. Und schon in ca. 20-30 Jahren wird es nach zionistischen Plänen nicht einmal mehr jene Reservate geben und die meisten Palästinenser werden vertrieben sein. Das war schon immer das Ziel des Zionismus und dieses Ziel haben die Zionisten konsequent verfolgt. Das einzige Problem bei jenem Ziel besteht darin, dass es den meisten Menschen in dieser Welt – die keine zionistischen Ziele verfolgen – klar ist, dass es sich dabei um ein zum Himmel schreiendes Unrecht handelt. Was also ist zu tun, um dieses Unrecht dennoch durchzuziehen? Ganz einfach: Man lässt ab und zu die Welt dagegen protestieren. Biden kommt nach Israel, Israel enteignet wieder einige Palästinenser und vertreibt sie und Biden protestiert. Ermutigt durch Biden protestiert auch der UN-Generalsekretär. Ermutigt durch den UN-Generalsekretär protestieren auch die Europäer und nachdem die ganze Welt protestiert hat, tut selbst die Bundesregierung so, als wenn sie eine Art unmutigen Unmut äußert. Na und?

Worin besteht das Ziel einer solchen Aktion? Warum betreiben die Zionisten solch ein Spiel? Ist es wirklich die Dummheit im falschen Moment die falsche Äußerung zu tätigen? Ein Rückblick in die letzten 60 Jahre verdeutlicht, dass dieses Ritual stets nach dem gleichen Muster verlaufen ist. Israel hat enteignet, vertrieben, gemordet und sämtliche Beschlüsse gegen sich mit Füßen getreten. Dann wuchs der “Protest“ in der Welt. Und dann folgte das “Ventil“. Die USA “protestierten“ an der Spitze jenes Ventils, und alle machten mit. In der Sache änderte sich aber gar nichts! Israel enteignet weiter, vertreibt weiter, mordet weiter. Und es hat KEINE Konsequenzen! Die Wenigen, die Konsequenzen fordern, werden mit der Antisemitismuskeule zum Schweigen gebracht.

Solch eine Vorgehensweise hat mehrere Ziele gleichzeitig. Einerseits muss dem “protestierenden“ Volk ein Ventil zur Verfügung gestellt werden. Andererseits muss den Herrschenden der Welt erläutert werden, wer Herrscher ist und vor wem man sich zu verbeugen hat. Wer jetzt aufgrund dieser Äußerung wieder seine Antisemitismuskeule herausholen möchte, um jegliche substantielle Kritik am verbrecherischen Zionismus zu ersticken, der sei daran erinnert, dass es auch viele Juden gibt, selbst Auschwitzüberlebende, die sich gegen die Verbrechen des Zionismus stellen! Also unterlassen Sie die Vergleiche des rassistischen Vorwurfs der “jüdischen Weltverschwörung“ mit den imperialistischen Bestrebungen des ideologischen Zionismus. Eine “jüdischen Weltverschwörung“ gibt es nicht, aber ein imperiales zionistisches Machtstreben ist Realität und wird nicht von Juden, sondern von Menschen aller Religionen mitgetragen! Die Antisemitismuskeule taugt nicht mehr den immer deutlicher werdenden Wahnsinn des Imperialismus zu vertuschen. Und es sind Juden, Christen und Muslime gemeinsam, die sich gegen den Zionismus wehren!

Der Zionismus verlangt von der ganzen Welt Demut! Jeder Staatsherr dieser Welt hat sich zionistischen Interessen unterzuordnen. Tut er das nicht, dann wird er mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft, notfalls auch mit “Affären“, wie bei Clinton, Sarkozy oder Belusconi. Zeigt er aber Demut, dann darf er in einem kontrollierten Maß auch einmal “protestieren“ (und Affären haben). Die zionistischen Herrscher geben das Kommando, dann wird einige Tage protestiert, und dann ist auch wieder Schluss. Man zähle die Tage des aktuellen “Protestes“.

Wer nicht versteht, dass nur wahre Demut vor dem Einzigen, vor dem Demut angebracht ist, die Menschheit wirklich befreien kann, der wird von jeder brutalen Macht dieser Welt zur Demut gezwungen werden. Das ist das Wesen imperialistischer Politik und der zionistische Staat ist der Vorreiter des Imperialismus in der heutigen Welt.

Doch sollte man nicht so naiv sein zu glauben, dass jenes Protestritual auf der internationalen Ebene, welches ohne jegliche Konsequenzen für die Zionisten ist (die Deutschen werden nach den atomar bestückbaren U-Booten wohl jetzt auch Eisenbahnen verschenken müssen), keine Auswirkungen auf die eigene Gesellschaft hätte. Zum einen wir derzeit eine massive Kriegspropaganda gegen die Islamische Republik Iran betrieben und zum anderen wird auch die ganze Westliche Welt in ein Chaos getrieben; nicht von Juden, sondern von imperialen Mächten an deren Spitze Zionisten stehen!

Dieses Chaos hat verschiedene Facetten. Ein Aspekt besteht darin, das innere Feindbild Muslim immer weiter aufzubauschen. Zionismusfreudliche Medien hetzten in äußerst unappetitlicher Weise gegen Muslime in pauschaler Weise (gestern schrieb die Bild von “blutrünstigen Muslimen“). Und die islamhassenden Politiker verstecken ihre Zionismusliebe nicht. Der gleiche Wilders, der offen zugibt, Israel zu lieben, will den Heiligen Qur’an verbieten und faktisch allen Muslimas das Kopftuch entreißen. In Deutschland gibt es entsprechende Gegenstücke. Die Schreiber, die am lautesten jedes Verbrechen des Zionismus mittragen, hetzten gleichzeitig am lautesten gegen den Islam und die Muslime. Rechtsradikale applaudieren ihnen zu! Eine imperialistische Politik bedarf des Feindbildes, bedarf des “Feindes“, bedarf der Sündenböcke, bedarf der Demütigung! Ohne Demütigung der Menschen kann Imperialismus nicht existieren.

Ein anderer Aspekt besteht darin, erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen, die sich noch nicht hinreichend dem Imperium unterworfen haben, die Grenzen aufzuzeigen. Solch ein Szenario erlebt gerade das Unternehmen Toyota. Merkwürdigerweise sollen viele ihrer Fahrzeuge in den USA die Fahrer eigenständig geradezu in den Tod gefahren haben, obwohl die europäischen Varianten Baugleich sind und in Europa so etwas nicht passiert ist. Gerade tränendrüsenartig ist die Schilderung des Fahrers, der bei zunehmender Beschleunigung sogar per Handy die Polizei anrufen kann, diese ihm rät den Zündschlüssel zu ziehen, er das aber nicht mehr schafft, weil er sich auf den Verkehr konzentrieren muss. Es gibt keinen kritischen Hofjournalisten, der einmal nachfragt, wie er denn dabei die viel kompliziertere Tätigkeit des Telefonierens ausführen konnte. Die Toyota-Manager haben jedenfalls verstanden und sich vor den USA verneigt! Ein anderes Unternehmen, dem signalisiert wurde, wie Demütigung funktioniert war Siemens. Die wurden aufgefordert, sich aus dem durchaus lukrativen Iran-Geschäft zurückzuziehen. Siemens-Manager, die die Welt des Imperialismus kennen, haben den Befehl unverzüglich ausgeführt. Zur Belohnung gibt es jetzt einen Eisenbahnbau in Israel. Wer das bezahlt, kann Siemens gleichgültig sein, so lange es bezahlt wird. Noch nicht ganz verstanden haben die Manager von EADS die korrekte Demütigungshaltung. Aber sie werden es auch noch lernen.

Geradezu naiv sind die vielen kleinen Mitläufer von irgendwelchen Moscheeverhinderungsbewegungen. Sie merken nicht, wie sie in einem grausamen Spiel der Demütigung als Bauern im Schahspiel missbraucht werden, die im Bedarfsfall geopfert werden. Und ähnlich naiv, oder geradezu dumm sind einige brutale Anführer der Araber, die sich demütigst jeglichem zionistischen Interesse unterwerfen. Sie werden fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, wenn man sie nicht mehr braucht. Dabei hat doch der ägyptische Pharao wirklich jeden noch so absurden Wunsch des Imperiums erfüllt. Selbst eine Stahlmauer in den Wüstensand ist er bereit zu bauen, um Muslime und Christen in Gaza zu strangulieren. Kaum liegt er aber aus Alterschwäche einmal im Krankenhaus, wird sein Nachfolger bereits vom Imperium aufgebaut. Es ist der ehemalige IAEO-Chef. Der hat sich hinreichend als demütiger Diener bewährt.

Was in der Weltpolitik funktioniert, funktioniert im “Kleinen“ noch viel besser. Hat jemand erst hinreichend gegen Araber und Türken gehetzt, dann kann er auch gegen bildungsschwache Schichten der Gesellschaft hetzen. Wer keine Hausaufgaben macht, soll kein Kindergeld bekommen. Da dürften sich die heutigen Schergen Hitlers angesichts einer derart “Originellen“ Idee rechts überholt gefühlt haben. Eine Rückfrage hinsichtlich der Hausaufgabenliebe der Kinder der eigenen Anhängerschaft sollte allerdings erfolgen, bevor man zu laut applaudiert. Diejenigen, die gestern noch freiwillig gegen die Muslime auf die Straße gegangen sind, werden jetzt selbst bedroht. Und sie merken noch nicht einmal, dass sie selbst ihre eigene Bedrohung vorbereitet haben.

Eine Politik der Demütigung kennt weder Maß noch Vernunft. Sie kennt nur Macht, Gewalt, Herrschaftssucht und Unterdrückung. Imperialismus kennt nur Demütigung im Großen wie im Kleinen. Und es gibt nur eine einzige Macht, die sich dem erfolgreich entgegen stellen kann, und das sind Menschen, die gegenüber Dem Einzigen Demut zeigen, Der es verdient!

Jetzt wird jemand einwenden, dass es aber auch einige “Linke“ gibt, die Gerechtigkeit einfordern, ohne dass Sie bewusst an den Schöpfer allen Seins glauben. Dem ist zu antworten, dass wahre Gerechtigkeit die bedeutsamste Eigenschaft des Schöpfers ist. Wenn Menschen wirklich nach Gerechtigkeit streben, dann streben sie nach Gott, ohne es zu wissen. Aber Er weiß es, und das genügt.

Einige gutherzige “Rechte“ werden jetzt einwenden, warum denn nur einige “Linke“ genannt werden. Die Antwort darauf ist klar: “Die Rechte“ in Deutschland hat sich zu einem faschistischen Gebilde entwickelt, das genau jenes Spiel der Demütigung anderer mitspielt. Die wenigen nach Gerechtigkeit (und nicht nach Rassismus) strebenden “Rechten“, die es noch gibt, denken schon lange nicht mehr in Kategorien von Sitzverteilungsrichtungen.

Wer den Imperialismus bezwingen will, der kann das schaffen! Mit dem Thron Gottes in seinem Herzen kann ihn kein Imperium der Erde jemals bezwingen. Selbst seine Ermordung durch das Imperium würde zu einer Niederlage des Imperiums führen. Dazu muss er sich “nur“ dem einzigen Herrscher unterwerfen, der Herrscher allen Seins ist. Er muss Demut im wahrsten Sinn des Wortes praktizieren! Und alle Bewegungen, die das zumindest ansatzweise tun, bereiten den irdischen Imperien zunehmend Angst. Doch alle Unterdrückten der Erde spüren zunehmend Hoffnung. Sie schauen schon lange nicht mehr auf das zionistische Theater von “Siedlungsbau“ und “Verurteilung von Siedlungsbau“. Sie schauen vielmehr auf den zunehmenden Wunsch aller Menschen nach Gerechtigkeit, und das ist die Manifestation der niemals endenden wahren Hoffnung.



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