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Hayhat minna-zhilla

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Von Fatima Özoguz am 23. Februar 2010 12:36:15:

Als Antwort auf: Re: Ein heuchlerischer Dialog um Werte hat keinen Sinn! von Zaynab Hessi am 23. Februar 2010 08:57:37:

Assalamu alaikum

der Dialog mit der Parallelgesellschaft aus Politik und Medien kann für gescheitert erklärt werden. Es wurde immer wieder gebetsmühlenartig Integration verlangt. Was hatte es konkret damit auf sich?

Es wurde Bildung angemahnt und dass die Muslime Deutsch sprechen. Aber je mehr Muslime Deutsch sprechen und Universitätsabschluss haben, umso mehr wird gehetzt.
Die Kopftücher der Fabrikarbeiterinnen und Putzfrauen in den 60 er und 70 er Jahren haben niemanden gestört, aber bei der Akademikerin darf es nicht sein, da es angeblich gegen die deutsche "Lei(d) kultur" verstößt. Ritualartige Beteuerungen, dass sich dasja "nur" auf den öffentlichen Dienst beziehe, erwiesen sich als reine Schutzbehauptung, da "dank" der allgemeinen Hetze nun auch alle anderen Berufszweige kaum noch Frauen mit Kopftüchern einstellen.
Es wurde Transparenz verlangt, es sollte auf Deutsch gepredigt werden usw. Aber je mehr die Muslime aus ihren Hinterhöfen herauskamen und für jeden offene Moscheen gründeten, umso mehr wurden sie verleumdet.

Je mehr die Muslime auf Nichtmuslime zugingen, umso mehr wurden sie der "Taqiyya" (Verstellung) beschuldigt.

Es wurde von Muslimen Distanzierung von "Ehren"morden, Terrorakten und allgemeine Unterdrückung der Frau verlangt. Je mehr sie es taten, umso mehr wurde nachgetreten, im Zweifelsfalle wurde wieder das Totschlagargument "Taqiyya" bemüht, damit man getrost weiter hetzen konnte, siehe oben.

Je mehr wir unsere Hand ausstreckten, umso mehr wurde darauf geschlagen.

Wie viele Tage und Stunden haben wir damit verbracht, mit Journalisten zu sprechen, wobei wir das als eine Chance sahen, Vorurteile zu entkräften. Was dabei herauskam, wurde so zusammenhanglos zusammengetackert, dass es als primitivste Hetze rüberkam. Was wohl auch beabsichtigt war. Es gab zwar auch in Einzelfällen halbwegs faire Berichterstattung, aber das waren absolute Ausnahmen.

Verehrte Herrschaften aus dem Paralleluniversum Politik und Medien, das ist kein Dialog, das ist ein Dialüg, ein Ausdruck, den ursprünglich Islamhasser prägten, der hier aber ausder anderen Perspektive hervorragend passt.

Jetzt soll das Bekenntnis zum Existenzrecht eines rassistischen Staates wie Israel auch noch als Voraussetzung für den Bau einer Moschee festgelegt werden. Nein danke, so eine "Moschee" würde ich nicht wollen! So eine "Moschee" ist nicht einen einzigen Stein wert!
Unser Weg ist der Weg Imam Hussains (a.s.) . Hätte Imam Hussain (a.s.) so eine "Moschee" akzeptiert, aus der der Imam vertrieben wurde, weil er sich gegen Unrecht und Rassismus einsetzte? Dabei hat er nicht einen Moment den Boden des deutschen Grundgesetzes verlassen. Welchen Wert kann so eine Moschee noch haben? Wird man demnächst noch von uns verlangen, uns vom Propheten und dem Quran zu distanzieren, bevor wir eine Moschee bauen dürfen? Es wurde ja in der Tat von zionistischen Wissenschaftlern verlangt, den Quran "umzuschreiben" bzw. gewisse Verse herauszunehmen.

Imam Hussain (a.s) wurden doch ähnliche "Dialogangebote" unterbreitet. Als Imam Hussain (a.s.) und seine Getreuen sich in auswegsloser Lage befanden, machte Yazid (la) ihm das Angebot, ihm und seiner Familie freies Geleit zu gewähren, wenn er nur Bai´a mit ihm machte. Imam Hussain (a.s) sagte darum:

"Hayhat minna-zhilla" , frei übersetzt: "Niemals akzeptiere ich Unterdrückung". Der Zionismus ist der Yazid unserer Zeit, der sich die gesamte Welt gefügig zu machen versucht, im Kleinen wie im Großen. Im Großen "stört" der Iran die zionistischen Großmachtsphantasien, im Kleinen "stören" hier wir Muslime und vor allem die Schiiten darunter, die gegen das rassistischen Regime Israels protestieren. Wir dürfen NIEMALS Bai´a mit dem Israel in seiner derzeitigen Form machen, dem Yazid unserer Zeit!

Ich bete lieber in meinem eigenen Haus oder irgendeiner Hinterhofmoschee, sei sie auch noch so hässlich von außen, wo Aufrichtigkeit herrscht, statt in einer äußerlich schönen Moschee, in der man sich zu einem rassistischen Staat bekennen muss!

Es ist Schluss, aus, vorbei, ich möchte alle Muslime dringend ersuchen, mit Mainstreamjournalisten oder Politikern den Dialog abzubrechen, und auch keinen Journalisten mehr in die Moscheen zu lassen. Das ihnen dargebrachte Vertrauen wurde mehr als hundertmal missbraucht. Es reicht!!
Hayhat minna-zhilla!




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