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Reminiszenz der Friedensdemo am 20.2.2010

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Von Brigitte Queck am 22. Februar 2010 14:52:12:

Eine Reminiszenz zur Friedensdemo in Berlin am 20.2. 2010

Auch wenn nur einige Tausend Friedensbewegte am Sonnabend, den 20.2.2010, gegen den weiteren Afghanistaneinsatz der Bundeswehr protestiert haben, so war die Demo doch ein Erfolg. Muss man doch beachten, dass wir in Deutschland aufgrund ökonomischer und politischer Machtverhältnisse nicht die Medienhoheit haben. Folglich ist im Vorfeld auf die Friedensdemo weder in den bürgerlichen Zeitungen, noch im Rundfunk, oder Fernsehen hingewiesen worden.
Es kamen Friedensbewegte aus Nah und Fern, um auf Plakaten und Spruchbändern ihr Anliegen vorzutragen.
Die Reden von Peter Strutynski , besonders aber von Pastor Drewermann, waren sehr eindringlich.
Trotzdem gibt es nichts, was noch besser zu machen wäre.
Hier einige Anmerkungen, wie wir uns gegen den Afghanistankrieg noch besser positionieren könnten :
1. Sollte der 11. September 2001 als Auslöser für das nachfolgende NATO- Bombardement Afghanistans unter Berufung auf Artikel 51 der UNO-Charta als völkerrechtswidrig gebrandmarkt werden.
2. Es muss im Zusammenhang mit dem 11.9.2001 unbedingt darauf verwiesen werden, dass selbst führende US- Flugabwehroffiziere, US-Militärs, Wissenschaftler, Architekten, Feuerwehrleute u.a. darauf hinweisen, dass der 11. September eine Insidertat der US-Geheimdienste und Politiker war.
3. Ausgehend von diesen Fakten, kann nichts, aber auch gar nichts mehr einen weiteren Verbleib der Bundeswehr in Afghanistan rechtfertigen.
4. Sollte darauf hingewiesen werden, dass Afghanistan in den 70iger Jahren ein demokratischer Staat war, in dem die Frauen gleichberechtigt waren und folglich auch bestimmen konnten, ob sie die Burka tragen wollten, oder nicht. 52 % der Frauen haben damals an Hochschulen studiert und dann einen entsprechenden Beruf ausgeübt !!
5. Die demokratische afghanische Regierung war, wie es in der Vergangenheit vielen gewählten Volksdemokratien ergangen ist, den USA ein Dorn im Auge. Die USA rüsteten aus diesem Grunde militärische Truppen in Pakistan auf, die dann über die Grenze nach Afghanistan geschickt wurden, mit dem Ziel, die demokratische Regierung dort zu stürzen.
6. Die Sowjetunion leistete nach 20-maligem Ersuchen der demokratischen afghanischen Regierung, auf der Grundlage des Freundschafts -und Beistandsvertrages zwischen beiden Staaten, Afghanistan militärische Hilfe.
Ein Vergleich zwischen Sowjetunion als Verteidigungsarmee, die zusammen mit den afghanischen Truppen die Demokratie in Afghanistan verteidigt haben und den USA und NATO-Truppen als Aggressionsarmeen verbietet sich also kategorisch !
7. Auch sind die Taliban von damals nicht gleichzusetzen mit den Taliban von heute. Darauf weist auch Professor Chossudowsky hin. Einige führende Taliban und bezahlte Söldner aus anderen Ländern agieren heute noch Hand in Hand mit den USA bei der Besetzung und Unterdrückung Afghanistans und anderer Länder, während viele andere Taliban heute dem Widerstand angehören und gegen die neokoloniale Besetzung Afghanistans kämpfen, was laut UNO-Charta ein Recht jedes von Aggression überzogenen Landes ist. Brigitte Queck, Diplomstaatswissenschaftler Außenpolitik



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