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Von Muhammad Krüger am 03. Februar 2010 21:23:16:

Als Antwort auf: Prof. Dr. Bernd Senf - Demokratie & Kapitalismus von Hessam Kordian am 03. Februar 2010 15:14:12:

Vielen Dank für sehr interessanten diesen Link.

Es gibt zwei entgegengesetzte Staatsmodelle: Das eine -das Liberalistische- besagt dass die Aufgabe des Staates allein der Schutz des Individuums, seines Lebens und seines Eigentums ist. Das andere Staatsmodell -das sozialitisch/kommunistische- geht von Verteilungsgerechtigkeit aus und definiert den Staat als Eigentümer alle Produktionsmittel und allen Landes.

Das Problem vor dem wir hier stehen ist, dass global betrachtet einzig und allein das fundamental-liberalisitsche System herrscht.

Im Iran herrscht zwar weder das eine noch das andere System, der Islam widerspricht nicht dem Privateigentum von Produktionsmitten, hat aber ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsmodell; doch auch der Iran unterliegt den o.g. internationalen Zwängen.

Leider hat aber auch das islamische System im Iran noch keine wirksame Antwort, keinen greifenden Mechanismus gefunden, dem Heuschreckentum das Handwerk zu legen.

Im Gegenteil: Seit der Regierungszeit von Herrn Rafsandjani bis heute wurden und werden staatliche Betriebe und Einrichtungen privatisiert.

Einige Verteilungsmechanismen von Herrn Ahmadinejad berücksichtigen klar die Einkommensverhältnisse. So werden die Benzinzuteilungen an das Einkommen angepasst, und nicht wie vormals per Gießkannenprinzip pro Kfz vergeben. Herr Ahmadinejad wendet sich also klar den weniger verdienenden Schichten zu.

Damit ist es allein in der Hand des Staatspräsidenten und seiner aktuellen Regierungspolitik, für Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen. Das islamische System als solches reguliert Eigentum von Produktionsmitteln und Verteilungsmechanismen nicht.



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