Es gibt durchaus auch in Deutschland noch Leute, die gegen Guantanamo, den Zionismus, den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr sind usw. Aber die meisten von ihnen sind eben nur GEGEN etwas, und sie gehen das mit einem rein materiellen Ansatz an, das ist aus meiner Sicht das Problem. Die große Masse ist allerdings wirklich apathisch. Solange es noch Brot und Spiele gibt, mag das auch weiter so bleiben. Schlimm genug! Was aber, wenn das nicht mehr so sein sollte? Noch ist die Wirtschaftskrise ja nicht völlig durchgeschlagen, aber wenn das eines Tages der Fall sein sollte, dann könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Apathie in Hass umschlägt, indem man mal wieder einen Sündenbock sucht. Ansätze sind ja schon vorhanden, aber es könnte noch schlimmer kommen, wenn wir dann nicht besonnen reagieren.
Es heißt andauernd gebetsmühlenartig, man wolle die sogenannten "christlich-jüdischen Werte" und seine Freiheit verteidigen, die von Muslimen angeblich so bedroht seien. Es muss klar werden, dass diese Werte, die auch deckungsgleich mit den islamischen sind, keineswegs durch Muslime, sondern durch Materialismus, Konsumhörigkeit, Gleichgültigkeit und Wertebeliebigkeit bedroht werden. Der einzige "Wert", der in materialistischen Gesellschaften rücksichtslos verfolgt wird, ist Egoismus, oder etwas euphemistischer ausgedrückt "Selbstverwirklichung", das Recht auf Abtreibung begegnet einem in der Presse allen Ernstes öfter als "Selbstbestimmung der Frau". Selbstbestimmung, einen Mord zu begehen? Das alles ist wirklich nur mit Glaube, Hoffnung und Liebe zu ertragen, aber die Hoffnung aufzugeben ist die größte Sünde. |
- Re: Wie wäre ein Aufwachen der Herzen in Deutschland möglich? Ratatosk Thul 26.01.2010 17:15
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