Weihnachtsansprache Ahmadinedschads
2008
Die
Ansprache des iranischen Präsidenten Ahmedinedschad anlässlich
des Geburtstages Jesus, dem Sohn der Maria, dem Wort Gottes und
dem Gesandten der Barmherzigkeit
Donnerstag 25.12.2008 (u.a. ausgestrahlt im britischen Sender
Channel 4)
Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Allbarmherzigen.
Anlässlich des Geburtstages Jesu, dem Sohn der Maria, dem
Wort Gottes und dem Gesandten der Barmherzigkeit, gratuliere ich
den Anhängern der abrahamitischen Religionen, insbesondere den
Anhängern Jesu Christus und dem Volk in Britannien.
Der Allmächtige hat das Universum für die Menschheit
erschaffen und die Menschheit für Ihn Selbst. Der Herr gab allen
Menschen die Fähigkeit ein, um die Gipfel der menschlichen
Vortrefflichkeit zu erreichen. Er rief den Menschen dazu auf,
danach zu trachten, sich anzustrengen, um ein glückseliges Leben
im Diesseits zu etablieren und mitzuwirken an seinem ewigen
Leben im Jenseits. Auf diesem anspruchsvollen und
hindernisreichen Weg, welcher vom Staub zum Göttlichen führt,
ließ Er die Menschheit nicht allein mit ihren Möglichkeiten.
Bedeutsame Persönlichkeiten hohen Ranges, die von Ihm auserwählt
wurden, die Propheten, wurden entsandt, um die Menschheit zu
führen.
Der Aufruf aller Propheten ist ein Aufruf zum Gottesdienst,
Liebe und Geschwisterlichkeit, zum Etablieren von Gerechtigkeit,
und dass Liebe im Leben der menschlichen Gesellschaften bestehen
kann. Jesus, der Sohn der Maria, war der Bannerträger für
Gerechtigkeit, für Liebe der Nächsten des menschlichen Daseins
und für den Kampf gegen Tyrannei, Diskriminierung und
Ungerechtigkeit.
Alle Probleme, welche die Menschheit über die Generationen
hinweg verwirrt haben, traten aufgrund der Abwendung und
Respektlosigkeit gegenüber der Botschaft der Gesandten auf und
aufgrund der Befolgung des Bösen.
Auch heute, da die menschlichen Gemeinschaften einer Vielzahl
von Problemen und komplexen Krisen gegenüber stehen, können die
Gründe und die Hauptursachen dafür in der Abwendung des Menschen
erkannt werden, insbesondere der Abwendung bestimmter
Regierungen und Mächte von den Lehren der gottgesandten
Propheten, insbesondere Jesus Christus.
Die soziale Krise, die Krise, dass die Grundlagen der Familie
zerbricht, die moralische Krise, die politische Krise, die
Sicherheitskrise und die Wirtschaftskrise, welche das Leben für
die Menschheit erschwert haben und andauernd verschiedene
Nationen unter großen Druck setzen, kamen zustande, weil die
Gesandten vergessen wurden, weil der Allmächtige vergessen wurde
und weil bestimmte Herrscher die Verbindung zum Himmlischen
abgebrochen haben.
Wenn Christus heute anwesend wäre, würde er zweifelsohne an
der Seite der Bevölkerungen stehen gegen die tyrannischen, übel
gesonnenen und expansionistischen Mächte. Wenn Jesus heute
anwesend wäre, hätte er zweifelsohne das Banner der
Gerechtigkeit und Liebe für die Menschlichkeit gehisst und sich
weltweit gegen Kriegshetzer, Besatzer, Terroristen und Tyrannen
gestellt. Zweifelsohne, wenn Christus heute anwesend wäre, hätte
er die tyrannischen Bestrebungen, die Weltwirtschaft und das
globale politische System beherrschen zu wollen, bekämpft. Denn
tatsächlich führte er zu seinen Lebezeiten solch einen Kampf.
Die Lösung der heutigen Probleme kann in der Rückkehr zum
Aufruf der gottgesandten Propheten gefunden werden. Die
Problemlösungen für diese Krisen kann in der Befolgung der
Propheten gefunden werden – sie wurden vom Allmächtigen gesandt
für die Glückseligkeit der Menschheit.
Immer mehr wird heute der allgemeine Wunsch der Nationen nach
einem grundsätzlichen Wandel ausgerufen. Und dieses nimmt Gestalt
an. Die Nachfrage nach Wandel, die Nachfrage nach Veränderung,
die Nachfrage zur Rückkehr zu menschlichen Werten werden sehr
schnell zur dominierenden Nachfrage der Nationen. Die Antwort
auf diese Nachfrage muss real und wahrhaftig sein. Der Auftakt
für diesen Wandel muss ein Wandel der Ziele, Intentionen und
Richtungen sein. Wenn tyrannische Ziele neu in einer
verblendenden und betrügerischen Verpackung verpackt und den
Nationen wieder aufgezwungen werden, werden die erwachten
Bevölkerungen sich dagegen wehren.
Glücklicherweise gewinnt neben der Ausweitung der Krise und
dem Säen der Saat der Hoffnungslosigkeit eine Welle der Hoffnung
zunehmend an Kraft; die Hoffnung auf eine vielversprechende
Zukunft, die Hoffnung auf das Etablieren von Gerechtigkeit, die
Hoffnung auf wahren Frieden, die Hoffnung darauf, rechtschaffene
und gottesehrfürchtige Regierende zu finden, welche die Menschen
und den Dienst an ihnen lieben – und das ist genau das, was der
Allmächtige prophezeit hat.
Wir glauben, dass Jesus Christus zurückkehren wird, zusammen
mit einem der Nachkommen des Botschafters des Islam und die Erde
zu dem angemessen Zustand führen wird, zu einer Welt der Liebe,
Geschwisterlichkeit und Gerechtigkeit. Die Aufgabe aller
Anhänger Christi und der Anhänger der abrahamitischen Religionen
besteht darin, in diese Richtung zu wirken, um die Grundlage
vorzubereiten zur Erfüllung der göttlichen Prophezeiung und für das
Eintreffen der glücklichen, erleuchteten und liebevollen Epoche.
Ich hoffe, dass der gemeinsame Wille der Nationen zusammen
finden wird in einer nicht zu fernen Zukunft. Und mit der Gnade
des allmächtigen Herrn wird diese erleuchtete Epoche Herrschaft
erlangen.
Noch einmal gratuliere ich allen miteinander anlässlich des
Geburtstages Jesu Christi. Ich bete darum, dass das neue Jahr
ein Jahr der Freude, des Wohlstandes, des Friedens und der
Geschwisterlichkeit für die Menschheit sein wird.