Boykottaufruf
gegen den Autovermieter Hertz
der Autovermieter Hertz ist gemäß Meldungen der "Independent" in
eine Campagne verwickelt, in der die israelische Fluggesellschaft zu
einer Unterstützung Israels aufrief.
Wie die britische Zeitung “Independant“ am 17.1.2009 berichtete,
hat einer der größten Autovermieter Hertz bei der israelischen
Fluggesellschaft El-Al darum ersucht, dass eine Kampagne, in der zur
Solidarität mit Israel bezüglich Gaza aufgerufen wurde, nicht mehr
mit dem Namen von Hertz gekoppelt werde. Die Israelische
Fluggesellschaft hatte auf ihren Internetseiten versucht,
pro-israelische Bürger dazu zu bewegen, während des Gaza-Krieges
nach Israel zu kommen. Unter anderem wurde ihnen ein Fahrzeug der
Fa. Herzt angeboten, dass sie 3-4 Tage kostenlos fahren dürften. In
der Kampagne der Fluggesellschaft heißt es: „Jetzt mehr als je
zuvor, ist es Zeit nach Israel zu kommen. Kommen Sie, um Ihre
Solidarität mit Israel zu erklären. Fliegen Sie mit El Al und
erhalten sie drei oder vier Tage kostenlose Autovermietung.“
"Now, more than ever is the time to come to Israel. Come
express your solidarity with Israel. Fly with EL AL and receive 3 or
4 day car rental for free!"
http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/hertz-withdraws-from-israeli-airline-deal-1418248.html
Die Anzeige soll ein Foto von Fahrzeugvermietungen gezeigt haben
mit dem Logo der Fa. Hertz. Dagegen soll sich Hertz laut Angabe von
“Independent” – allerdings erst nach einigen Tagen - gewehrt haben
mit der Sorge, dadurch muslimische Kunden zu verlieren. Das Logo von
Hertz erschien demnach mehrere Tage lang in den Anzeigen. Eine
Distanzierung vom eigentlichen Inhalt der Campagne wurde nicht
bekannt.
Die Fa. Herzt gibt die israelische Flugsgesellschaft El Al in
ihrer Liste der Partnerschaften auf ihrer Homepage an.
Aufgrund der augenscheinlichen Nähe zu Israel empfiehlt der
Muslim-Markt bis zur klare Distanzierung von der Politik Israels
durch das Unternehmen, auf Fahrzeuge anderer Unternehmen zurück zu
greifen.