Im Namen des Erhabenen  
Muslim-Speise
 

 

Cetebe

Sehr geehrter Herr ****,

vielen Dank für Ihre E-Mail und somit Ihrem Interesse an unserem Vitamin C-Präparat mit Langzeitwirkung Cetebe.

Gerne teilen wir Ihnen mit, dass die in Cetebe enthaltene Gelatine, so genannte Pharmagelatine, eine Mischgelatine (Schwein/Rind) ist, welche nur in der Kapselhülle eingesetzt wird. Anbei erhalten Sie auch unsere Stellungnahme zum Thema "Mögliche BSE-Ansteckungsgefahr durch Gelatine".

Außerdem möchten wir Sie darüber informieren, dass die in Cetebe eingesetzte Weinsäure, eine Säure ist und somit keinen Alkohol enthält.

Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
- Wissenschaftliche Information -
Bußmatten 1
77815 Bühl

Tel. +49 (0)7223/76-2312
Fax +49 (0)7223/76-4020

Stellungnahme von GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG zum Thema: Mögliche BSE-Ansteckungsgefahr durch Gelatine

Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Gewinnung, der Verarbeitung und des Vertriebs von Lebensmitteln und Arzneimitteln ist durch Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Leitsätze eng reglementiert.

Für die Gelatineherstellung werden ausschließlich Rohstoffe verwendet, die als Neben-produkte bei der Schlachtung von genusstauglich beurteilten Tieren anfallen. Die Durchführung dieser Untersuchungen ist Aufgabe der Lebensmittelüberwachungs-behörden und obliegt den Veterinären, die durch fachlich qualifizierte Kontrolleure unterstützt werden. Veterinärbehörden und Ordnungsämter wachen somit über die Einhaltung der Hygienevorschriften, des Bundesseuchengesetzes oder der Einfuhr-untersuchungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Darüber hinaus sind die herstellenden Betriebe zur Durchführung betriebseigener Kontrollen und zur Dokumentation der Ergebnisse verpflichtet.

Welche Sicherheitsvorkehrungen haben die Gelatinehersteller unternommen?

Bei Rohstoffen, die von Rindern stammen, handelt es sich um entfettetes Knochenschrot und um den sog. Rinderspalt (= Mittelschicht der Haut). Da eine Rohstofflieferung, gleichgültig ob Spalt oder Knochen, Material von etwa 1.000 bis 1.500 Tieren enthält, ist es praktisch kaum möglich, für die Herkunft einen Einzelnachweis zu erbringen. Daher begannen die Gelatineproduzenten schon sehr früh damit, nur Rohstoffe von solchen Rindern zu verwenden, die aus Ländern stammen, in denen keine gehäuften BSE-Fälle aufgetreten waren. In diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, dass selbst bei an BSE erkrankten Rindern weder im Fleisch oder der Milch noch in der Haut oder den Knochen je eine Infektiösität durch BSE-Erreger nachgewiesen werden konnte.

Welche prozeßtechnischen Sicherheiten gibt es?

Untersuchungen zeigten, dass Proteine aus Nervenstrukturen, deren Herkunft von experimentellen Oberflächenverunreinigungen tierischer Schlachtknochen stammte, schon während der ersten Schritte der Gelatinegewinnung sehr wirksam entfernt wurden. Zur Herstellung von Gelatine aus Rinder-Rohstoffen werden verschiedene Verfahren angewendet, die eine zusätzliche Sicherheit bieten:

bulletEntfettetes Knochenschrot wird über mindestens 4 Tage im Gegenstrom mit mindestens 4%iger Salzsäure bei einem pH-Wert von weniger als 1,5 entmineralisiert. Nach Neutralisation und Waschung wird das entmineralisierte Knochenschrot bei alkalischer Herstellung für mindestens 45 Tage mit gesättigter Kalkmilch bei einem pH > 12,5 behandelt. Das Fertigprodukt wird unter hohem Druck über mehr als 30 Minuten auf über 140° C hocherhitzt. Diese Wechselbäder und Prozeduren hat kein bisher bekanntes Bakterium oder Virus überlebt.

Die beschriebenen Prozeßschritte führen zu einer wirksamen Elimination möglicher-weise im Rohstoff vorhandener Infektiosität. Berechnungen zufolge ist von einer Eliminierung um einen Faktor von 108 bis 109 im Verlauf der Gelatineherstellung auszugehen.

Fazit

Schon die Auswahl der Rohstoffe gewährleistet eine hohe Sicherheit der zur Gelatineherstellung verwendeten Materialien. Darüber hinaus enthält der Prozeßablauf selbst, ausgehend von den Rohstoffen bis hin zum Endprodukt Gelatine, zahlreiche chemische und physikalische Verfahrens- sowie Reinigungsschritte, die wirkungsvoll zur Abtötung eventuell vorhandenen infektiösen Materials führen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es somit nach wie vor keine wissenschaftlich begründeten Anhaltspunkte, eine BSE-Infektiösität von Gelatine zu vermuten. Vielmehr ist davon auszugehen, dass eine unter den genannten Voraussetzungen ordnungsgemäß hergestellte Gelatine kein BSE-Infektionsrisiko darstellt.

 

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