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Aktion gegen die taz


Diese Seite wurde auf Vorschlag mehrerer Muslime und Muslimas eingerichtet.

Am 14.2.2001 wurde der Muslim-Markt von seinen Lesern informiert, dass in der Berliner Ausgabe der taz eine derart unverschämte, perverse und abartige Beleidigung gegen Allah veröffentlicht wurde, welche selbst die aggressiven Attacken Rushdies gegen den Propheten (s.) in den Schatten stellt.

In dem Artikel: "Mullahs immer klüger" taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19, 30 Zeilen taz-Bericht , in taz-Berlin wurde eine derart schwerwiegende Beleidigung gegen alle Muslime der Welt publiziert, dass wir es hier aus Anstandsgründen nicht wiedergeben können. Der Artikel kann aber im Archiv der taz nachgelesen werden unter:

Der verächtlichste Artikel gegen den Islam und die Muslime, den wir jemals im deutschsprachigen Raum gelesen haben:

TAZ, 14.02.2001 Mullahs immer klüger Indisches Erdbeben entstand durch das Fernsehen AHMADABAD/INDIEN ap/taz Bislang dachten wir immer, Christen sind die klügsten Menschen der Welt, jetzt stellt sich heraus, es sind Muslime. Im indischen Unionsstaat Gujarat machen die Muslime das Fernsehen für das verheerende Erdbeben vor zweieinhalb Wochen verantwortlich. Sie warfen am Dienstag hunderte Fernsehgeräte von Hausdächern oder zerstörten sie mit Eisenstangen. Allein in der Stadt Surat wurden rund 400 Geräte zerschlagen. Dort hatte ein islamischer Kleriker erklärt, das Fernsehen habe die Gedanken der Menschen vergiftet und Allah erzürnt, und dies sei die Ursache für das Beben. Während wir im gedankenfaulen Europa die geistigen Auswirkungen von "Arte", dem "ARD- Presseclub" und dem "ZDF-Nachtstudio" völlig unterschätzen, weiß der kluge Mullah längst: Allah ist groß, Allah ist mächtig, er hat einen Arsch von drei Meter sechzig.
taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19, 30 Zeilen TAZ-Bericht , in taz-Berlin: S.18

Daraufhin hat  der Muslim-Markt unverzüglich alle seine Abonnenten informiert und gemeinsam mit den Lesern zahllose Protestbriefe gegen die taz geschrieben. Das hat aber auch drei Tage nach der Aktion die taz in keinster Weise beeindruckt. Noch am Tag der Veröffentlichung hat der Muslim-Markt an zahlreiche Politiker folgende Mail verschickt:

bulletSehr geehrter Herr bzw. Frau ....,
in der heutigen Ausgabe der taz wurden der Islam und die Muslime in einer derart extremen Weise beleidigt, welche geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. In dem Artikel "Mullahs immer klüger" taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19, 30 Zeilen TAZ-Bericht , in taz-Berlin: heißt es am Ende:
".[Zitat der letzten Zeile des unverschämten Artikels]"
Wir erachten diesen Angriff gegen unseren Glauben als derart extrem, dass wir alle Muslime darüber informieren werden und bitten Sie höflichst, geeignete Schritte gegen so eine Art des Missbrauchs der Meinungsfreiheit einzuleiten, denn solche Äußerungen sind dazu angebracht, den Frieden zu stören. Ergänzend sei bemerkt, dass arabische Christen ebenfalls den Begriff "Allah" verwenden.
Wir danken für Ihr Verständnis.
Dr. Yavuz Özoguz
(Webmaster Muslim-Markt)

Gleichzeitig wurden auf Vorschlag eines Leser folgende Mail an die Großinserenten in der taz geschickt mit der Bitte, ihre Unterstützung für die taz aufzugeben, darunter auch an den Hauptunterstützer der Webseiten Nacamar:

bulletSehr geehrte Damen und Herren,
Sie unterstützen die taz durch Ihre Anzeige. Daher wenden wir uns an Sie mit der Bitte, Ihre Unterstützung für dieses Zeitung einzustellen. In der Ausgabe vom 14.2. der taz wurden der Islam und die Muslime in einer derart extremen Weise beleidigt, welche geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. In dem Artikel "Mullahs immer klüger" taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19, 30 Zeilen TAZ-Bericht , in taz-Berlin
heißt es am Ende: [Zitat der letzten Zeilen des Berichtes]
Wir erachten diesen Angriff gegen unseren Glauben als derart extrem, dass wir alle Muslime darüber informieren werden und bitten Sie höflichst, geeignete Schritte gegen so eine Art des Missbrauchs der Meinungsfreiheit einzuleiten, denn solche Äußerungen sind dazu angebracht, den Frieden zu stören. Ergänzend sei bemerkt, dass arabische Christen ebenfalls den Begriff "Allah" verwenden. Wir bitten auch Sie, sich von dieser Zeitung zu distanzieren. Mit herzlichem Dank für Ihr Verständnis.
Dr. Yavuz Özoguz
(Webmaster Muslim-Markt)

Eine Muslima hat derweil Strafanzeige gestellt:

bulletAn die Staatsanwaltschaft Berlin
Betr.: Strafantrag wegen übler Nachrede § 186 StGB,§ 187 StGB Verleumdung und § 130 Abs.1 Nr. 2
Volksverhetzung gegen die Berliner Tageszeitung ( TAZ).
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit stelle ich Strafantrag gegen die Berliner Tageszeitung, den verantwortlichen Redakteur, für nachfolgend beigefügten Artikel vom 14.02.01 in der Berliner Tageszeitung mit dem Titel: " Mullahs immer klüger". Ich verlange gemäß § 200 Abs.1 StGB eine öffentliche Bekanntmachung im Falle einer Verurteilung. Das öffentliche Interesse ist in diesem Falle ist betroffen aufgrund der Tatsache, daß hier 3 Millionen Menschen in Deutschland und 1 Milliarde Muslime weltweit Allah als ihren Gott betrachten, würdigen und ihn so bezeichnen. Ferner werden die Muslime pauschalisierend diffamiert. Die Pressefreiheit auf die sich die TAZ vermeintlich berufen könnte, findet ihre Schranken in Artikel 5 Abs.2 GG. Die TAZ hat mit der Art und Weise ihrer Berichterstattung gegen allgemeines Gesetz verstoßen und die persönliche Ehre der Muslime als Kollektiv angegriffen.
Samina Khan

Eine weitere Muslima hat derweil den deutschen Journalistenverband informiert:

bulletVon: Maren Kagemann [mailto:m@imran.de]
Gesendet: Freitag, 16. Februar 2001 22:47
An: djv@djv.de
Betreff: TAZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Mitglied im Deutschen Journalistenverband (Landesverband Bayern, Freie) bin ich sehr erschrocken, was ein Journalist der TAZ Berlin in einem Bericht veröffentlichen durfte. In dem Artikel "Mullahs immer klüger", veröffentlicht in der TAZ, 14.02.2001, S. 18, beleidigt der Autor nicht nur
Muslime, sondern auch alle gläubigen Menschen auf schärfste Weise. Hier einige Worte aus dem Artikel: [Hier steht im Original das Zitat der letzten zwei Passagen des   taz-Textes .. von Muslim-Markt hier herausgenommen]
Meiner Meinung nach kann hier nicht mehr von Pressefreiheit die Rede sein. Vielmehr handelt es sich hier um eine tiefe und unmenschliche Beleidigung sowie um Volksverhetzung. Als Muslima fühle ich mich persönlich angegriffen, und ich denke, damit bin ich nicht die einzige. Es leben über 3 Millionen Muslimen in Deutschland. Auch jeder arabische Christ bezeichnet Gott als Allah. Ich bitte Sie als Sprachrohr der Journalisten in Deutschland, sich mit der TAZ bzw. dem betreffenden Autor in Verbindung zu setzen. Ich hoffe, dass solche Vorfälle in der deutschen Presse sich nicht häufen. Eine Strafanzeige gegen die Berliner Tageszeitung wegen übler Nachrede und Volksverhetzung wurde von einer Privatperson bereits bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingereicht.
Vielen Dank im voraus für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Maren Kagemann

Der Muslim-Markt hat auf Anregung eines Lesers einen Brief an den Presserat geschickt (da man an den Presserat unterschriebene Briefe senden muß):

bulletDeutscher Presserat
Postfach 7160
53071 Bonn

Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit reiche ich eine Beschwerde gegen die Zeitung "taz" ein. In dem Artikel "Mullahs immer klüger" taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19 (sowohl in der Printausgabe als auch in der Druckausgabe, heißt es: "...[letzter Satz des Artikels zitiert]
(Vollständiger Artikel beiliegend)
In einem Folgeartikel vom 17.2.2001 (ebenfalls beiliegend) werden die protestierenden Muslime zusätzlich verhöhnt. Es ist zu erwähnen, dass der Begriff "Allah" auch von den arabischsprachigen Christen zur Anrufung Gottes genutzt wird.
Dieses ist der gravierendste Verstoß gegen Ziffer 10 des Pressekodex, der aus muslimischer Sicht jemals vorstellbar ist. Daher ersuche ich den Presserat höflichst, geeignete Schritte gegen diese Veröffentlichung zu unternehmen. Die Entfernung des Artikels aus dem Internet gehört zu unseren
Bitten.
Wir bitten Sie zu berücksichtigen, dass ein vergleichbarer Artikel gegen die höchste jüdische Heiligkeit niemals die Chance gehabt hätte von so einer Zeitung nunmehr über eine Woche im Internet die Gläubigen öffentlich zu verachten.
In der Hoffnung auf Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen

Zur Erläuterung: Im Pressekodex "Regeln für einen fairen Journalismus" heißt es unter Ziffer 10:
Veröffentlichungen in Wort und Bild, die das sittliche oder religiöse Empfinden einer Personengruppe nach Form und Inhalt wesentlich verletzen können, sind mit der Verantwortung der Presse nicht zu vereinbaren.

Falls der Presserat bei diesem gravierenden Verstoß nicht oder nur unzureichend reagieren sollte, dann kann sie die obige Ziffer auch gleich streichen, denn dann ist sie inhalts- und wertlos. Eine schlimmere Mißachtung des obigen Kodexes ist aus Sicht der Muslime kaum denkbar.

Weit über 500 Protestmails (nicht nur von Muslimen) und Leserbriefe wurden an die taz versendet, von denen einige auch dem Muslim-Markt zur Information zugesandt wurden und somit vorliegen.

Derweil erreichte uns am 16.2.2001 die erste Reaktion eines angeschriebenen Inserenten.

bulletSehr geehrter Herr Özgun,
zu Ihrem Aufruf nicht mehr in der Taz zu inserieren kann ich nur sagen,
unterlassen Sie das !
der angesprochene Artikel war nicht sehr glücklich aber satirisch gemeint, niemand sollte verletzt werden. Ich kann wohl Ihre Aufregung verstehen aber es war einfach nur ein dummer Witz.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Laade
[Bei dem angeschriebenen handelt es sich wahrscheinlich um den Geschäftsführer und/oder Besitzer von Laade Gartenreisen in Ahaus]

Der Muslim-Markt hat daraufhin folgendermaßen geantwortet:

bulletSehr geehrter Herr Laade,
wir hatten uns mit einem höflichen Mail an Sie gewandt. In unserem Mail befand sich keinerlei Angriff noch Unhöflichkeit, keine unverschämte Aufforderung sondern lediglich eine begründete Bitte. Die Antwort scheint im Ton dem Geist, den die taz zu verbreiten versucht, zu entsprechen. Wir versprechen Ihnen hiermit, dass Sie keinerlei weitere Bitte mehr erhalten werden. Damit folgen wir Ihrer Aufforderung. Gleichzeitig versprechen wir Ihnen, dass Sie auch keine informierten muslimischen Kunden mehr erhalten werden. Denn wenn ein Unternehmen unserer höflichen Bitte, aus welchen Gründen auch immer, nicht folgt, so ist das seine Sache. Aber wenn er einen derartig skandalösen Angriff auf so eine unverschämte Art und Weise verteidigt, dann sehen wir uns gezwungen, unsere Leserschaft darüber zu informieren.
Mit ebenfalls freundlichen Grüßen
Dr. Yavuz Özoguz
(Webmaster Muslim-Markt)

Eine weitere ablehnende Antwort kam von Sea Breeze Travel:

bullet[Ohne Anrede] Lassen Sie bei Ihrem Aufschrei dabei nicht außer Acht, dass es in muslimischen Ländern überhaupt keine Meinungs- und Pressefreiheit gibt. In Deutschland können Sie Ihren Mund auch mal etwas weiter aufmachen ohne hingerichtet zu werden. Und das ist gut so. Mit einer toleranten Sichtweise kommt man aber nicht gleich auf die Idee den Frieden in Frage zu stellen, schon gar nicht wenn es sich um einen "Kinderreim" handelt. Aber da sind Muslims anscheinend noch konservativer als der Papst in Rom. Mit diesen Zeilen kommentiere ich nicht den taz-Artikel, den ich nicht kenne und deshalb den aus dem Zusammenhang herausgerissenen Satz nicht bewerten kann. Fremdenfeindlichkeit liegt mir genauso fern, wie die Aburteilung in Gute oder Böse. Nur Intoleranz stört den Frieden.

Der Muslim-Markt antwortete darauf:

bullet[auch ohne Anrede] Wir danken Ihnen für Ihre Antwort und wünschen Ihnen, dass Sie, oder das, was Ihnen heilig ist (falls es so etwas gibt), niemals von anderen öffentlich derart in den Dreck einer abartigen Fäkalsprache gezogen werden. Darüberhinaus wünschen wir den Kindern in Ihrer Umgebung, dass diese nicht mit solchen Reimen großgezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen...

Am 17.2.2001 reagierte die taz auf die Proteste und verhöhnte die Muslime, siehe:

bulletWenn die Fatwa droht

Darüberhinaus versucht die taz ihr eigenes Fehlverhalten dadurch zu rechtfertigen, indem sie den Muslim-Markt versucht zu diffamieren mit dem Artikel:

bulletDer Kampf für Allah

Es besteht keine Notwendigkeit Stellung auf den Inhalt des Artikels zu nehmen, denn wer den Muslim-Markt kennt, weiß wofür wir arbeiten und einstehen. Dass wir in die Nähe der ehrenhaften Hizbollah gerückt werden, die den Libanon von zionistischer Besatzung befreit haben und heute mit ihren gemeinnützigen Einrichtungen der Krankenhäuser und Kindergärten auch arme Christen unterstützen sowie im libanesischen Parlament eine konstruktive Politik betreiben, ehrt uns zwar sehr, aber so eine Ehre steht uns Hobbyaktivisten aber bedauerlicherweise nicht zu. Die taz hatte Ihre Diffamierung nicht als weitere Dummheit ausgeführt sondern sehr wohl überlegt und bereits einen Tag vorher in der Ausgabe vom 16.2. angekündigt. In Ihren Diskussionsforen zum Thema schwappten die Emotionen über und die taz hatte alle Hände voll zu tun beleidigende Äußerungen aus allen Richtungen zu löschen, was sie auch taten. Diese Zensur war aber sehr erstaunlich, denn keine der in die Foren hineingeschriebenen Beleidigungen war annähernd so schlimm, wie die wüste Beleidigung der taz selbst in der Öffentlichkeit. Auch bei der Darstellung der Reaktionen in den Druckausgaben zeigt die taz leicht nachprüfbar ihr manipulatorisches und anti-muslimisches Gesicht. Während es zahlreiche teilweise sehr gut fundierte und sachlich geschriebene Protestmails und Leserbriefe an die taz gab, druckte sie nur abgehackte Bruchstücke der Briefe ohne Zusammenhang scheinbar mit dem Ziel, ein blutdürstiges Gesicht der Muslime darzustellen. Sachliche Beiträge von Christen (sogar ein Pfarrer hat sich gemeldet), welche die muslimischen Protest verstanden, wurden gar nicht erst abgedruckt. Dagegen wurden die wenigen, die taz unterstützenden Mails in nahezu voller Länge den Lesern der Druckausgabe wiedergegeben. Muslime sind solch eine Behandlung von einem Großteil des westlichen Medien gewohnt. Dass aber ausgerechnet die taz alles dagewesene übertreffen würde, hätten sich viele wenig über den Geist von Atheisten informierte Muslime nicht träumen lassen. Aber war es nicht die taz gewesen, die am massivsten Rushdie unterstützt hat? Also, weshalb sollten sich Muslime wundern? Damals hat die taz unseren Propheten (s.) beleidigt und heute Allah (t). Für die taz macht es keinen Unterschied, und für die Muslime auch nicht. Nur die arabischsprachigen Christen sind dieses Mal mit im Boot derjenigen, die offensichtlich öffentlich beleidigt werden sollen.

Wie üblich bei Schandtaten gibt es immer Trittbrettfahrer, die auf der Woge der ersten Schandtat mitschwimmen möchten. So hat die Wochenzeitung "Jungle World" unter dem Titel  "Salman Ringel" in Anspielung auf Rushdie und Ringel (dem Autor der taz) die Gelegenheit genutzt, um auch seine eigene Abneigung gegen den Islam und die Muslime kund zu tun. Und die Schollbrunner Faschingsvereine fühlten sich auf ihrer Faschingsfeier zufälligerweise gerade jetzt gemüßigt, den Reim "Allah sei groß, Allah sei mächtig, dass die Gemeinde gedeihe prächtig" (gemeldet von Main Echo am 22.2.2001) von sich zu geben. Zugegeben, diese vergleichsweise harmlose Aussage hat nicht den Charakter der üblen aggressiven verbalen Attacke der taz, aber eine Faschingsfeier ist sicherlich nicht der geeignete Ort für diesen heiligen Namen.

Die Mehrheit der gläubigen Christen hat den Kampf gegen die Entwürdigung von allen Heiligkeiten schon längst aufgegeben. Die übermächtig erscheinende Presse konnte sich alles herausnehmen und hat die Begriffe Gott uns Jesus (der Friede Gottes sei mit ihm) inzwischen durch so viel Dreck gezogen, dass es inzwischen als "normal" gilt. Deshalb geht diese Presse auch davon aus, dass die Muslime sich genauso zu fügen hätten in die ekelerregenden Entwürdigungsattacken Gottesleugnender Redakteure. Und dieses Verhalten wird dann als Toleranz und Meinungsfreiheit verkauft.

Doch die taz gibt sich mit seiner ersten Aggression nicht zufrieden. Eine weitere Kommentatorin (vom 26.2.2001) versucht die Schandtat und gleichzeitig Straftat der taz dadurch zu rechtfertigen, indem sie den entsprechenden Paragraphen im Strafgesetzbuch abzuschaffen versucht. In dem Artikel Gott ist Privatsache gibt die taz damit scheinbar indirekt aber in aller Öffentlichkeit zu, eine Straftat gemäß dem deutschen Gesetz verübt zu haben. Das Gesetz, das die taz abschaffen möchte ist im Strafgesetzbuch (StGB) im besonderen Teil elfter Abschnitt: Straftaten, welche sich auf Religion und Weltanschauung beziehen. Dort steht in § 166 [Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen]:
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs.3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs.3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Deutsche Richter werden wohl oder übel entscheiden müssen, ob diese Straftat verübt wurde oder nicht. Denn aus der taz erfahren wir auch, dass eine weitere Einzelperson (Mehmet Erbakan) Strafantrag gestellt hat.

Im besagten Artikel verlangt die taz übrigens von Muslimen u.a. auch, dass sie die materielle Ausbeutung des weiblichen Körpers für Konsumzwecke hinzunehmen habe und reiht sich mit ähnlichen Äußerungen rechtsaußen in die Leitkulturdebatte ein. Allerspätestens jetzt müsste jeder erkennen, wie die taz sogar bereit ist, eigene Ideale aufzugeben, nur um gläubige und praktizierende Muslime verbal zu bekämpfen. Nun, seien wir dankbar, denn möglicherweise erhalten durch diese ungewollte Mithilfe der taz einige wahrheitsliebende Frauenrechtlerinnen auch die Möglichkeit zu erkennen, dass ihre legitimen Rechte nur im Islam geschützt werden. Das Motto der taz ist aus Sicht "unangepasster" Muslime inzwischen ganz offen fremdenfeindlich! Muslime in Deutschland werden mit Touristinnen im Iran verglichen. Die Tatsache, dass es eine ganze Reihe von deutschen Muslimen gibt, spielt dabei keine Rolle, denn wer sich nicht anpasst, soll in den Iran, Sudan oder Algerien gehen, so die Botschaft, wie sie von vielen Muslimen verstanden wird. Die verbale taz-Aggression ist zwar unseres Erachtens eine Straftat nach geltendem Recht, aber nach Sicht der taz hat nicht die taz sich zu korrigieren sondern die Muslime (die ja nur Ausländer sein können), und sie haben sich anzupassen!, nur so verstehen wir den Kommentar der taz. Und diese verbalen Aggressoren wollen zudem den Muslimen vorschreiben, wie sie die deutschen Gesetze einzuhalten hätten.

Noch heuchlerischer ist der Kommentar bereits in der Überschrift "Gott ist Privatsache". Denn warum sollte die Anbetung Gottes eine Privatsache sein, aber die Beschimpfung Gottes eine öffentliche Angelegenheit? Hier versucht scheinbar der atheistische Diktatorgeist seine Weltsicht den gläubigen Menschen aufzuzwingen, selbst mit offensichtlich gesetzesbrecherischen Mitteln. Mit jeder Zeile, die die taz zum Thema schreibt, reitet sie sich selbst tiefer und tiefer in den Dreck hinein, mit dem Sie 3-4 Millionen deutschsprachige Muslime beworfen hat.

Inzwischen gibt es nach eigenen Angaben der taz über 1000 Eintragungen in das entsprechende Forum. Und die taz nennt diese unsachliche Auseinandersetzung, welche durch gezielte Kommentare immer wieder angeheizt wird "Muslime und Laizisten diskutieren". Und zusätzlich versucht die taz das Thema immer wieder ins Lächerliche zu ziehen durch die Verbreitung von teilweise absurden und lächerlichen Leserbriefen.

In der Anfangszeit des Islam haben die Ungläubigen auch versucht, durch Verhöhnung, üble Dichtungen und Verbreitung von Unwahrheiten die damals wenigen Muslime in der Gesellschaft lächerlich zu machen. Das Ergebnis war, das die wahrheitsliebenden Menschen immer mehr und mehr Sympathie für den Islam bekamen. Wir beten für unsere aktiven Geschwister und Gemeinschaften, dass Sie durch die aufrichtige Vertretung des Islam, auch die Sympathien der Menschen in dieser Gesellschaft gewinnen mögen, denn die einzelnen Bürger sind nicht so Gottlos, wie es ihnen einige Medien anerziehen möchten, sondern durchaus Gottesehrfürchtige Menschen. Geknebelt von Zeitungen, wie der taz, trauen diese Menschen sich nicht mehr in die Öffentlichkeit, um nicht als pervers diffamiert zu werden und sich öffentlichem Spott auszusetzen, den die taz unverhohlen fordert. Aber die Atheisten planen, und Allah plant, und Allah ist der beste Planer.

Derweil hatte auch die Islamische Zeitung in Ihrer Internetausgabe Stellung zum Thema bezogen.

Am 28.2.2001 berichtet die türkische Zeitung "Hürriyet" über die Geschehnisse unter dem Titel "Großer Missgriff in deutscher Zeitung" (Alman gazetesinde büyük gaf). Davon erfährt auch die "Bild" Zeitung und stellt sich mit Ihrem Kurzbericht "Moslems verklagen die tageszeitung" (1.3.2001) scheinbar auf die Seite der Muslime, um diese dann gleich auszugrenzen: "Wieder hat eine deutsche Zeitung die Gefühle eines anderen Volkes verletzt". Damit soll deutlich gemacht werden, dass Muslime ein anderes Volk sind und daher keine Deutsche sein können. Unabhängig von dieser Ausgrenzung erkennt die Bildzeitung auch nicht, dass auch die Gefühle deutscher gläubiger Christen verletzt sein müssten, denn der arabischen Begriff "Allah" wird auch von arabischsprachigen Christen verwendet. Aber so komplizierte Gedanken wären auch zu viel verlangt von der Bildzeitung. Und in der Frankfurter Neue Presse vom 3.3.2001 erscheint ein Artikel von Hadayatullah Hübsch, der ganz unverblümt in den Rücken der Muslime fällt, die Rechtsmittel eingelegt haben. Soweit uns bekannt, ist diese Person ein bekennender Ahmadiyya.

Allerdings sind inzwischen auch erste gegenteilige Stimmen zu vernehmen. So berichtete die Augsburger Allgemeine am 3.3.2001 in dem Artikel "Gotteslästerer stoßen Gläubigen auf " folgendes (in Auszügen wiedergegeben): Witze über die Kirche und ihre Würdenträger sind vermutlich so alt wie diese Institution selbst. Doch allmählich sei das Maß übervoll, ärgern sich gläubige Christen. Sei`s im Fernsehen, in Zeitschriften oder in der Werbung ­ allerorten würden immer derbere Zoten verbreitet und religiöse Gefühle verletzt. Schützenhilfe kommt von der CDU/CSU- Opposition im Bundestag. Sie will den Anti-Blasphemie-Paragraphen 166 des Strafgesetzbuches verschärfen. Den Gotteslästerern wollen nicht nur christliche Politiker und katholische Bischöfe das Handwerk legen. Auch Muslime fühlen sich immer häufiger in ihren religiösen Gefühlen verletzt. Die Tageszeitung (taz) hatte sich unlängst über Allah und Teile seiner Anhänger lustig gemacht, nachdem indische Moslem-Fundamentalisten Häuser gestürmt und Fernsehgeräte aus den Fenstern geworfen hatten, weil sie das Fernsehen für das verheerende Erdbeben in Indien verantwortlich machten. Seit ihrer Glosse wird die Berliner taz mit einer Flut von Droh- und Schmähbriefen empörter Muslime zugedeckt. .....  "Die Hemmschwelle sinkt immer tiefer", sieht nicht nur der katholische Stadtpfarrer Manfred Gromer aus Neu-Ulm die Entwicklung "mit Sorge". Immer häufiger würden in den Medien "religiöse Gefühle lächerlich gemacht." Doch nicht nur die Macher, auch die Zuschauer, darunter nach Einschätzung Gromers wohl auch "gute Katholiken", nähmen geschmacklose Witze über Religion und Glauben billigend bis beifällig hin. Deshalb, so meint Dekan Hermann Josef Kugler aus Weißenhorn, reichten schärfere Gesetze kaum aus. Vielmehr müssten die religiösen Werte auf allen gesellschaftlichen Ebenen wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt werden. ... Um des schnöden Mammons willen quellen etwa zur Weihnachtszeit die Geschäfte in den Fußgängerzonen "von Geschmacklosigkeiten" über und kaum jemand störe sich an dieser Profanisierung christlicher Symbole. Dagegen werde ein großes Geschrei veranstaltet, wenn sich ­ wie in Ulm geschehen ­ "300 Leute das umstrittene Theaterstück `Corpus Christi` anschauen wollen". ... Nach dem Gesetzentwurf der CDU/CSU- Opposition sollen starke Sprüche künftig strafbar sein, wenn sie eine "durch Form und Inhalt besonders verletzende Äußerung der Missachtung" von religiösen Bekenntnissen darstellen. Bislang gilt als Verunglimpfung religiöser Gefühle nur, was als Störung des "öffentlichen Friedens" geeignet sein kann. Individuelles religiöses Empfinden ist seit der Strafrechtsreform von 1969 kein schützenswertes Gut mehr. Der öffentliche Friede wird freilich kaum gestört, so lange die Menschen über Witze, und seien sie noch so derb, im Fernsehen nur lachen und sich amüsieren ..... Es bedarf also auch weiterhin der Störung des öffentlichen Friedens, um bei religiös anstößigen Scherzen den Staatsanwalt auf den Plan zu rufen. Und der muss dann auch noch prüfen, ob die im Grundgesetz verankerte Meinungs- und Kunstfreiheit nicht ohnehin das höherwertige Gut ist.

bulletAm 8.3.2001 erfährt der Muslim-Markt aus zuverlässiger Quelle von einer ganz hinterhältigen Methode der taz, sich von lästigen Protestmails zu befreien. Wenn ein Protestmail schreibender Muslim von seinem Arbeitsplatz aus z.B. von der Mailadresse muslim@arbeitgeber.de mehrere Mails an die taz geschrieben hat, so antwortet die taz an info@arbeitgeber.de im sicheren Wissen, dass dann der Arbeitgeber informiert wird. Auch diese Handlungsweise verdeutlicht einmal mehr die extrem feindliche Absicht der taz-Redaktion gegenüber praktizierenden Muslimen. Sie sind nicht einmal mehr bereit, die Proteste zu erdulden!

Nunmehr warten wir noch immer auf weitere Antworten der Politiker, der anderen Firmen, der  Staatsanwaltschaft, des Presserates usw....  Mal sehen, ob alle auch weiterhin schweigen werden, denn dann wissen die Muslime mehr über die Verantwortungsträger dieser Gesellschaft, und was die Muslime zu erwarten haben.

Der Presserat hatte dem Muslim-Markt ursprünglich mitgeteilt, dass in ihrer Sitzung vom 10.4.2001 eine Entscheidung über den Fall gefällt werden sollte und hatte alle Beteiligten zur Geheimhaltung verpflichtet, daher wurden auch keine Information darüber weitergegeben.

Am 12.4 erhielten wir folgenden Brief (datiert vom Vortag):

bulletSehr geehrter Herr Dr. Özoguz, ich möchte Sie hiermit darüber informieren, dass die o. g. Beschwerde auf der Sitzung am 10.04.2001 vertagt wurde, da die Beschlussfähigkeit des Beschwerdeausschusses des Deutschen Presserats nicht gewährleistet war. Die Beschlussfassung ist jetzt für die kommende Sitzung des Ausschusses am 19.06.2001 vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen
(Amo H. Weyand)
Referent des Beschwerdeausschusses.

Wer (wie leider auch der Muslim-Markt) gedacht hat, dass es gegenüber Muslimen auch nur eine halbwegs faire Behandlung seitens der deutsche Presse und ihren Organen geben könnte, soll sich jetzt selbst sein Urteil fällen und überlegen, wie die Sache abgelaufen wäre, wenn nicht Allah (t.) sondern der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland derart beleidigt worden wäre.

bulletAm 28.4.2001 erhielt der Muslim-Markt einen Brief des Bundestagspräsindeten Thierse

DEUTSCHER BUNDESTAG Referat Kommunikation (PZ 3) - Referentin - 11011 Berlin, 27. April 2001 Platz der Republik 1 - an-bu - Tel: (030) 227-33262 Fax: (030) 227-36548

Sehr geehrter Herr Dr. Özoguz, der Präsident des Deutschen Bundestages, Herr Wolfgang Thierse, hat mich gebeten. Ihnen für Ihre E-Mail vom 16. Februar dieses Jahres zu danken. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass er nicht jeden Briefpersönlich beantworten kann. Bundestagspräsident Thierse kann Ihren Unmut über die verfehlte Übersetzung eines Teils des muslimischen Glaubensbekenntnisses gut verstehen. Äußerungen dieser Art tragen, auch wenn sie scherzhaft gemeint sein sollen, nicht zu einem respektvollen und toleranten Umgang mit unterschiedlichen Religionen in unserem Land bei. Leider muss ich Ihnen aber mitteilen, dass es Herrn Thierse auf Grund des grundgesetzlich verankerten Rechts auf freie Meinungsäußerung in Artikel 5 Absatz l GG nicht möglich ist, Veröffentlichungen jedwelcher Art zu sanktionieren. Ich hoffe. Sie haben hierfür Verständnis, und möchte Sie bitten, sich mit Ihrer Kritik direkt an die "taz" zu wenden. Ich füge meinem Schreiben ein Exemplar der Rede "Interkultureller Dialog" vom 20. Februar dieses Jahres" bei, die Sie vielleicht interessieren wird. In dieser Rede setzt sich Bundestagspräsident Thierse nachdrücklich für Respekt gegenüber Andersglaubenden und Andersdenkenden ein. Herr Thierse lässt Sie auf diesem Wege grüßen und wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute Mit freundlichen Grüßen
Amina Ndifi

Die Referentin war offensichtlich überfordert mit dem Anliegen, denn mit dem "Glaubensbekenntnis" hatte der Text genausowenig zu tun wie mit einer "Übersetzung". Dennoch ist es dem Bundestagspräsidenten anzuerkennen, dass er überhaupt antworten liess, zumal er ist bisher der einzige hochrangige Politiker ist, der sich diese Mühe gemacht hat.

Mit herzlichen Grüßen von

Ihrem Muslim-Markt-Team

bulletPresserat reagiert am 12.7.2001

Am 17.7.2001, also 5 Monate nach dem Ereignis und den unmittelbaren Beschwerden erhielte der Muslim-Markt folgenden Brief vom Presserat:

Ihre Beschwerde vom 17.02.2001 ./. TAZ - Die Tageszeitung

Sehr geehrter Herr Dr. Özoguz,
der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats hat sich auf seiner Sitzung am 19.06.2001 mit der o. g. Beschwerde befasst. Er ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sie begründet ist im Sinne der Beschwerdeordnung und hat einen Hinweis ausgesprochen. Die Gründe für diese Entscheidung möchte ich Ihnen im Nachfolgenden näher erläutern.
Der Ausschuss war der Ansicht, dass die TAZ mit der Veröffentlichung des Beitrags unter der Überschrift "Mullahs immer klüger" in der Ausgabe vom 14.02.2001 gegen die Ziffer 10 des Pressekodex verstoßen hat. In Ziffer 10 heißt es: "Veröffentlichungen in Wort und Bild, die das sittliche oder religiöse Empfinden einer Personengruppe nach Form und Inhalt wesentlich verletzen können, sind mit der Verantwortung der Presse nicht zu vereinbaren."
Der Ausschuss kritisierte die in dem Beitrag enthaltene Passage "Allah ist groß, Allah ist mächtig ........". Nach seiner Ansicht ist sie geeignet, das religiöse Empfinden aller Moslems zu verletzen. Zwar erkannte der Ausschuss durchaus die Absicht, die die Redaktion mit dem Beitrag verfolgt hatte, nämlich in satirischer Form Kritik an denjenigen zu üben, die das Femsehen für Erdbeben verantwortlich machten. Nach Meinung des Gremiums geht diese Kritik jedoch viel weiter als beabsichtigt und verletzt das religiöse Empfinden der Moslems.
Aufgrund des Verstoßes gegen die Ziffer 10 Pressekodex erteilte der Beschwerdeausschuss der Redaktion der TAZ gemäß § 10 Beschwerdeordnung einen Hinweis.
Mit .freundlichen Grüßen
(Ursula Emst-Flaskamp)
Vorsitzende des Beschwerdeausschusses

[Ende des Briefes]

Diesen Brief betrachtet der Muslim-Markt als eine zusätzliche Verhöhnung der deutschen und deutschsprachigen Muslime. Und dieser Brief des Presserates verdeutlicht einmal mehr die umfassende Missachtung jeglicher muslimischer Rechte in diesem Land! Um den Brief besser verstehen zu können ist darauf hinzuweisen, dass der Presserat folgende Sanktionsmöglichkeiten besitzt:

bulletöffentliche Rüge (mit Abdruckverpflichtung)
bulletnicht-öffentliche Rüge (auf Abdruck wird verzichtet, z.B. aus Gründen des Opferschutzes)
bulletMissbilligung
bulletHinweis

Der Presserat hat also die niedrigste Stufe der so genannten Sanktion gewählt und missbilligt noch nicht einmal das Geschehene! Die deutschsprachigen Muslime sollten sich diesen "Hinweis" immer vor Augen halten, wenn andere Religionsgemeinschaften geschützt werden. Diese wird insbesondere Deutlich, wenn man die in der gleichen Sitzung angeordneten Rügen betrachtet (siehe www.presseart.de unter "Presse"). Dort heißt es u.a.: ...Eine weitere Rüge wegen eines Verstoßes gegen Ziffer 1 sprach der Presserat gegen die Berliner tageszeitung aus. Sie hatte eine Todesanzeige im Faksimile nachgedruckt und sich in einem satirisch gemeinten Begleittext abfällig über den Namen der Verstorbenen und ihrer Hinterbliebenen geäußert....

Die "abfällige" Satire gegen eine unbekannte Einzelperson wird mit einer öffentlichen Rüge geahndet, wohingegen die schwere Beleidigung gegen Gott und Millionen Muslime mit einem "Hinweis" belegt wird. Und am Ende wundert sich diese Presse und ihr Rat, warum gerade diese Muslime sich nicht "integrieren lassen wollen"?

Zudem verwundert es doch sehr, dass offensichtlich am 11.4. acht Rügen ausgesprochen wurden (siehe Webseite des Presserats), obwohl der Muslim-Markt einen Brief erhalten hatte, dass die Beschlussfähigkeit nicht gegeben sei. Für die 8 Rügen war sie aber anscheinend gegeben. Sollte hier verschoben, verschleppt und verharmlost werden?

Wer die nach Christen größte Glaubensgemeinschaft in seinem Land derart offensichtlich ausgrenzt und öffentlich verhöhnt, darf sich nicht wundern, wenn diese Gläubigen dann gegen derartige verbale Angriffe eingestellt sind, denn die Muslime sind nicht bereit, sich derart offensichtlich und öffentlich entwürdigen zu lassen.

Als ständige Erinnerung und nicht "abgeschlossene" Aktion, werden wir diese Aktion weiterhin unter "laufende Aktionen" notieren und zu gegebner Zeit wieder daran erinnern - inschaallah.

Der Originalartikel ist im Archiv der taz nicht mehr nachzulesen! Der Muslim-Markt ist bereit die Aktion gegen die taz abzuschließen, sobald auch nur eine einzige vernünftige Mitteilung des Bedauerns über einen begangenen Fehler von den Verantwortlichen der taz den Muslim-Markt erreicht.

 

Senden Sie e-Mails mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: info@muslim-markt.de 
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